ESPRIT Workshop - Software-intensives Systems Engineering um die Jahrhundertwende
Der Workshop hat folgende Ziele:
- Verbreitung von Information über die tatsächliche und die erwartete Beeinflussung des Geschäftslebens durch ESPRIT-Projekte und -Aktionen im Bereich des Software-intensiven Systems Engineering;
- Erfahrungsaustausch über die Ansichten der Benutzer und der Anbieter über die Vorzüge und Probleme der Anwendung und Weiterentwicklung innovativer, Software-intensiver Systems Engineering-Technologien auf einer Vielzahl von Gebieten aus geschäftlicher Sicht;
- Identifikation von Bereichen, die zukünftige F+E-Anstrengungen erfordern, um den zukünftigen geschäftlichen Anforderungen gerecht werden zu können.
Der Workshop untergliedert sich in drei Sitzungsperioden. Jede Sitzungsperiode beginnt mit mehreren Kurzvorträgen von leitenden Angestellten bzw. Leitern führender Unternehmen, die sich auf den tatsächlichen oder erwarteten Beitrag relevanter Technologien zur Kostensenkung, zur Reduzierung des Entwicklungszeitraums bis zur Marktfähigkeit von Produkten, zur Qualitätssteigerung und zur Kundenzufriedenheit konzentrieren.
Die drei Sitzungsperioden haben folgende Themen:
- Neugestaltung des technischen Produkt-Lebenszyklus:
Diese Sitzungsperiode beginnt mit Beiträgen über die Erfahrungen von Unternehmen in den Bereichen Avionik, Telekommunikation, Industrie- und Unterhaltungselektronik, die sich mit der Realisierung neuer Wege zur Entwicklung Software-intensiver Systeme befassen, z.B. Anwendung formalerer Methoden, Entwicklung von Software unter Einsatz von Produktlinien oder Konzentration auf wiederverwendbare Software-Architekturen. Im Brennpunkt stehen die Diskussion der Ähnlichkeit der Erfahrungen bzw. ihre Nachvollziehbarkeit in anderen, weniger technologiebewußten Bereichen. Gleichzeitig sollen die Vorzüge und die Risiken für verschiedene Geschäftsbereiche angesprochen werden;
- Anpassung an die IT-Erfordernisse des Jahrhunderts:
Diese Sitzungsperiode konzentriert sich auf das aus den beiden wichtigsten IT-Problemen dieser Jahre Gelernte: das Jahr 2000-Problem und die Einführung einer gemeinsamen Währung in der EU. Ausgehend von den Erfahrungen von Unternehmen, die sich europäische Technologie zu Nutze machen und ihren Kunden Werkzeuge und Dienstleistungen anbieten, berührt die Diskussion auch die Beschränkungen, die Software-intensiven Organisationen (sowohl Anwendern als auch Lieferanten) auferlegt sind. Sie befaßt sich jedoch auch mit den Möglichkeiten einer eingehenden Analyse der vorhandenen IT-Bestände bei den meisten Unternehmen und dem Verständnis für die Notwendigkeit wesentlicher Verbesserungen eigener Software-Entwicklungsprozesse.
- Entwicklung für das bzw. mit dem Internet:
Diese Sitzungsperiode konzentriert sich auf die Paradigmen-Verschiebung durch breite Akzeptanz des Internets und von Intranetzen. Einerseits wird die Herausforderung der Entwicklung stark verzweigter Systeme erörtert. Sie wird häufig von einer Umstellung der zentralisierten Architekturen konventioneller Systeme begleitet und zeigt sowohl erwartete, als auch in Einzelfällen bereits nachgewiesene Einflüsse auf das Geschäftsleben. Andererseits bietet das Internet eine leistungsfähige Infrastruktur für die Bewältigung neuer, Software-intensiver Aufgaben, so daß virtuelle Software-Gesellschaften bzw. der globale Bausteinmarkt zur Realität wird. Es wird über Pionierleistungen berichtet, und die Diskussion wird sich voraussichtlich auf konkrete Geschäftschancen und die Beschränkungen hinter dem "Hype" konzentrieren.
Weitere Auskünfte erhalten Sie von:
Europäische Kommission
GD III - Industrie
Mr. Andrea Di Maio
DG III/F-4
rue de la Loi 200 (N105 3/36)
B-1049 Brussels
Fax +32-2-2968364.
Informationen finden sich auch auf der ESPRIT WWW Heimatseite unter:
http://cordis.europa.eu/esprit/src/stsisews.htm(öffnet in neuem Fenster)