Gemeinschaftsprogramm (EWG) zugunsten der Umstellung von Eisen- und Stahlrevieren (RESIDER), 1988-1991
Das Programm betrifft in erster Linie Eisen- und Stahlreviere, die von einem nationalen regionalen Beihilfesystem erfaßt sind. Diese Gebiete müssen zwischen Januar 1986 und Ende 1989 als Folge der Umstrukturierung der Eisen- und Stahlindustrie im Rahmen der allgemeinen Ziele "Stahl" der Gemeinschaft erhebliche Arbeitsplatzverluste verzeichnet haben.
Das Programm enthält auch mit den bereits früher in Angriff genommenen Maßnahmen für bestimmte Gebiete analoge Maßnahmen und trägt zu der Verwirklichung der Ziele der Regionalentwicklung wie auch der Ziele der Gemeinschaft im Eisen- und Stahlbereich bei.
Einleiten eines Bündels kohärenter mehrjähriger Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur und des materiellen und sozialen Umfeldes der Gebiete, die aufgrund der Schrumpfung der Eisen- und Stahlindustrie von Arbeitslosigkeit betroffen sind, sowie zur Aufnahme neuer beschäftigungswirksamer gewerblicher Tätigkeiten, zur Entwicklung der Klein- und Mittelbetriebe und zur Innovationsförderung in diesen Gebieten.
Informationen derzeit nicht erhältlich.
Das Programm wird gemeinsam von den betroffenen Mitgliedstaaten und der Gemeinschaft finanziert. Die von den zuständigen Stellen des Mitgliedsstaates ausgearbeiteten Interventionsprogramme müssen an die Kommission übermittelt werden. Die von der Gemeinschaft gewährte Interventionshilfe kann ganz oder teilweise als Kapitalbeihilfe oder als Zinsvergütung für ein Darlehen gewährt werden. Die gleichzeitige Gewährung dieser Beihilfen und Beihilfen im Rahmen anderer analoger Maßnahmen für das gleiche Vorhaben ist nicht zulässig.
Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kann sich an bestimmten Maßnahmen des Programms mit bis zu 55 % der betreffenden gesamten öffentlichen Ausgaben beteiligen. Für ERDF-Zuschüsse kommen die öffentliche Hand, Gebietskörperschaften, verschiedene Einrichtungen, Unternehmen, Genossenschaften oder Einzelpersonen in Betracht.