Projektbeschreibung
Die Geschichte des Hip-Hops in der schwarzen Vorstadt und sein gesellschaftlicher Charakter
Theorien über die Geschichte des Hip-Hops wurden in der Regel über den sozialen Angelpunkt seiner urbanen Ursprünge als „Ghetto-Musik“ im postindustriellen New York entwickelt. Doch zwischen 1986 und 1993 kamen viele der innovativsten und kommerziell erfolgreichsten Künstler aus kleinen Vorstädten auf Long Island mit hauptsächlich schwarzer Bevölkerung. Im EU-finanzierten Projekt LI-RAP wird nun erstmals diese Explosion der Hip-Hop-Innovation aus den Vorstädten erforscht, die eine ganze Ära prägte. Ziel ist dabei, die komplexe Geschichte von Rasse, Klasse und Geografie des Genres genauer zu beleuchten. Grundlage der Forschung von LI-RAP bildet die rasante schwarze Suburbanisierung in den Jahrzehnten nach dem Civil Rights Act sowie die verschiedenen Schicksale dieser schwarzen Gemeinden, über die es kaum Aufzeichnungen gibt und die sich selbst oft als Mittelschicht betrachteten.
Ziel
The Long Island Rap Renaissance: hip-hop’s suburban turn and America’s changing Black middle class, 1986-1993 is the first scholarship to bring together a neglected strand of hip-hop history – that of the major role played by artists from New York’s Black outer suburbs in the international explosion of hip-hop as a cultural and aesthetic force from 1986 – with an account of the history of race, class and Black suburbanization that frames it. Not only does this research mark an important revision in hip-hop studies – which thus far has tended to view hip-hop as quintessentially urban ghetto music, focusing its social analysis on extreme inner-city social/economic marginalization, and occluding the socially and geographically complex reality of hip-hop’s development in the 1980-1990s. It also provides an invaluable youthful lens on the major conjunctural shifts, and losses, experienced by African Americans in post-Civil Rights America. This will bring new insights to debates explored by sociologists like Omi and Winant (1986), Landry (1988), Marable (2002) and Wiese (2004) regarding the increasingly ambivalent experience of race, class and suburbia for middle-class Blacks in the 1980s.
Looking both to the history of hip-hop’s presence in Long Island, to the developments created there and how its music sounded the suburban Black experience, the study will entwine aspects of cultural and aesthetic history, accounting these globally impactful developments in popular music, with a profound social and political history that is particularly pertinent in today’s political climate. The aim will be to achieve a more nuanced generational understanding of race and class at this pivotal moment in history as it fed into hip-hop, its politics and aesthetics. The study will revise these received histories and make legible the true diversity of African American and Afrodiasporic culture(s) in hip hop.
Wissenschaftliches Gebiet (EuroSciVoc)
CORDIS klassifiziert Projekte mit EuroSciVoc, einer mehrsprachigen Taxonomie der Wissenschaftsbereiche, durch einen halbautomatischen Prozess, der auf Verfahren der Verarbeitung natürlicher Sprache beruht. Siehe: https://op.europa.eu/en/web/eu-vocabularies/euroscivoc.
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