Projektbeschreibung
Die Evolution des Giftes bei Meeresschnecken erforschen
Zu verstehen, wie Merkmale in Organismen entstehen, ist in der Evolutionsbiologie eine wesentliche Herausforderung. Im Rahmen des über die Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen unterstützten Projekts VENORIGN werden giftige Meeresschnecken erforscht, insbesondere die Gruppe der Conoidea, zu denen die Kegelschnecken gehören. Diese Schnecken haben sich evolutionär stark verändert und sind von nicht giftigen zu giftigen Tieren geworden. VENORIGN erforscht die schnellen genomischen und morphologischen Veränderungen, die diesen Veränderung bewirken, und konzentriert sich dabei auf die verantwortlichen Giftstoffe. Durch den Vergleich von giftigen und nicht giftigen Arten wird das Projektteam die Prozesse hinter dem Erwerb und Verlust von Gift ermitteln. Die Ergebnisse werden die Evolution des Giftes in diesen Schnecken aufklären und ein breiteres Verständnis dafür begünstigen, wie sich neuartige Eigenschaften bei verschiedenen Arten, einschließlich menschlicher Krankheitserreger, entwickeln.
Ziel
The VENORIGN project aims to understand the evolution of novelty in biology. A major goal of contemporary evolutionary biology is to decipher the molecular basis of major phenotypic innovations in organisms, such as winged flight in birds and echolocation in whales. However, most cases of evolutionary novelty involve complex interactions among multiple genes, each with only minor effects. To address this challenge, we turn to venomous marine snails, specifically the Conoidea group, which includes cone snails and related species. Venom in these snails is linked to a limited set of proteins called toxins, representing the primary genetic changes responsible for the shift from non-venomous to venomous animals. The long-standing interest in cone snail toxins provides a unique context for studying this transition. Yet, the origins of the conoidean venom system and the processes governing multiple venom losses remain poorly understood. This project tests the hypothesis that the origin and loss of conoidean venom resulted from rapid genomic and morphological changes and will investigate these genetic and morphological alterations driving venom's emergence and disappearance. Using cutting-edge methods spanning morphology, taxonomy, genomics, and transcriptomics, we will analyze venomous and non-venomous conoidean and related species. This comprehensive comparison will reveal the processes governing venom acquisition and loss, shedding light on the principles of evolutionary novelty. Our work extends beyond venomous snails, offering a novel model to understand the molecular foundations of significant evolutionary changes. These findings will contribute to our understanding of how novel traits emerge in various biological systems, including human pathogens and agricultural development.
Wissenschaftliches Gebiet (EuroSciVoc)
CORDIS klassifiziert Projekte mit EuroSciVoc, einer mehrsprachigen Taxonomie der Wissenschaftsbereiche, durch einen halbautomatischen Prozess, der auf Verfahren der Verarbeitung natürlicher Sprache beruht. Siehe: https://op.europa.eu/en/web/eu-vocabularies/euroscivoc.
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Schlüsselbegriffe
Programm/Programme
- HORIZON.1.2 - Marie Skłodowska-Curie Actions (MSCA) Main Programme
Aufforderung zur Vorschlagseinreichung
(öffnet in neuem Fenster) HORIZON-MSCA-2023-PF-01
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