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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Innovative Intracranial Pressure and Volume Wave Monitoring System

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Überwachung des dynamischen Drucks im Gehirn

Eine Überwachung des dynamischen Hirndrucks (intracranial dynamic pressure, ICP) könnte die Behandlung von Demenz, Migräne und anderen Hirnerkrankungen unterstützen. Das EU-finanzierte Projekt DYNICP entwickelte den Prototypen für ein tragbares, nicht-invasives Gerät.

Das Projekt "Innovative intracranial pressure and volume wave monitoring system" (DYNICP)(öffnet in neuem Fenster) konzipierte den Prototypen für ein hochmodernes tragbares Messgerät des dynamischen ICP, den so genannten nICP. Er ist eine flexiblere Alternative zu derzeitigen, meist invasiven Überwachungsmethoden, mit dem statt 100.000 nun mehr als 400.000 Patienten überwacht werden können. Dabei waren jedoch viele technische Herausforderungen zu meistern, etwa wurde eine Referenzmethode entwickelt, um zerebrales Blutvolumen und Hirndruck zu korrelieren und den dynamischen/pulsierenden intrakraniellen Druck während des Herzzyklus vorherzusagen. Als nächstes musste ein neuartiges Ultraschall-Time-of-Flight-Überwachungsmodul entwickelt werden, das über ein wellenförmiges Signal Veränderungen des zerebralen Blutvolumens anzeigt. Schließlich waren ein Signalverarbeitungsalgorithmus und die Software für die Messung des zerebralen Blutvolumens und intrakraniellen Drucksignals erforderlich. Nach Abschluss der technischen Spezifikationen konnten 46 Patienten überwacht und die Ergebnisse invasiver und nicht-invasiver Überwachung verglichen werden. Auf Basis dieser Daten entstand ein Korrelationsmodell für intrakranielles Volumen, arteriellen Blutdruck und ICP, das in das vollständige DYNICP-System integriert wurde. Das Team stellte den Prototypen fertig, verglich ihn mit dem Goldstandard invasiver Sonden und validierte die Ergebnisse gegenüber herkömmlichen Sonden.Nun soll das Produkt innerhalb von drei bis vier Jahre auf den Markt gebracht werden, um vielen Patienten zu helfen und Kosten zu senken. Etwa könnten Schlaganfallpatienten genauer überwacht werden, was Europa Kosten für 200.000 Notfall-Krankenhaustage pro Jahr oder 250 EUR pro Tag ersparen könnte. Die noch sehr junge Technologie hat großes Potenzial, da sie ein schnelles, sicheres erstes Screening bei einer Vielzahl chronischer und akuter Gehirnerkrankungen liefern kann.

Schlüsselbegriffe

Intrakranieller dynamischer Druck, nicht-invasiv, Überwachung von Klangwellen, zerebrales Blutvolumen, Herzzyklus, arterieller Blutdruck, invasive Sonde, Schlaganfallpatient, Hirnerkrankung

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