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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Sociocultural Enablers and Inhibitors of Musical Creativity: A Cross-Cultural Comparison

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Förderung der musikalischen Kreativität

Bieten manche sozialen und kulturellen Umfelder bessere Rahmenbedingungen für die musikalische Kreativität? Das Projekt MUSICALCREATIVITY untersucht verschiedene Musikkulturen in einem Versuch, diese Frage zu beantworten.

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Mithilfe von EU-Mitteln untersuchte das Projekt "Sociocultural enablers and inhibitors of musical creativity: A cross-cultural comparison" (MUSICALCREATIVITY) Musikkulturen, um festzustellen, ob manche mehr Kreativität fördern als andere, und wenn ja, warum.In diesem Zusammenhang waren die beiden Hauptziele, die soziokulturellen Enabler und Inhibitoren der musikalische Kreativität zu erkennen und ihre Einflussmechanismen zu verstehen. Das dritte Ziel war es, Strategien zu empfehlen, die ein breiteres Engagement in kreativen Aktivitäten und eine erhöhte kreative Risikobereitschaft fördern.Die Projektmitglieder wählten Helsinki in Finnland, Kapstadt in Südafrika und Los Angeles in den Vereinigten Staaten aus, um vergleichende Fallstudien durchzuführen und eine Grundlage für interkulturelle Vergleiche zu erstellen. Die Musik-Szenen aus diesen drei Orten wurden aufgrund ihrer eigenen kulturellen Einstellungen und Glaubenssysteme sowie ihrer unterschiedlichen Ansätze in der Musikerziehung und ihre Finanzierung ausgewählt. Sie haben auch multiple Musik-Szenen und einen unterschiedliche Grad der Institutionalisierung, Kommerzialisierung, ethnisch-kulturellen Vielfalt und sozioökonomische Ungleichheit. Es wurden Musiker aus den Bereichen Klassik, Jazz und lokaler Folk-/traditioneller Musik ausgewählt. Für jede der drei Szenen, umfasste die qualitative Forschung ethnographische Teilnehmerbeobachtung von Aufführungen, Proben- und Lernsituationen sowie auch tiefgehende Interviews. Die Transkriptionen der Interviews mit 110 Musikern, Musikpädagogen und anderem Musikpersonal dienten als Primärdatensätze für die wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse des Projekts. Ethnographische Daten wurden verwendet, um die Interviewdaten einzugrenzen und zu kontextualisieren. Dies erlaubt eine genauere und kulturell sensible Interpretation. Aus der Forschungsarbeit ging ein Modell hervor, das beschreibt, was musikalische Kreativität mit sich bringt, und identifizierte die inneren Ressourcen, die musikalische Kreativität erleichtert, und soziokulturelle Faktoren, die diese fördern oder hemmen. MUSICALCREATIVITY war auch in der Lage, die Entwicklungs- und sozialpsychologischen Mechanismen zu erklären, durch die soziokulturelle Faktoren die Fähigkeiten für musikalische Kreativität beeinflussen.Anschließend wurden Strategien empfohlen, um Hemmungen zu überwinden und eine höhere Kreativität zu fördern. Diese können auf individueller, Bildungs- und politischen Ebenen eingesetzt werden. MUSICALCREATIVITY konnte zu einem verbesserten theoretischen Verständnis der Natur der Kreativität beitragen, das über den Bereich der Musik hinaus relevant ist. Die vorgeschlagenen praktischen Anwendungen werden zur Sensibilisierung für Kreativität hemmende Praktiken beitragen und ein breiteres öffentliches Engagement sowie ein höheres Maß an kreativer Risikobereitschaft fördern.

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