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Inhalt archiviert am 2024-06-18

The embodied social cognition and processes of prejudice: Malodours, disgust and prejudice

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Intergruppenbeziehungen sauber halten

Eine aktuelle Forschungsinitiative untersucht den Zusammenhang zwischen Vorurteilen und physikalischer Kontamination. Die Projektergebnisse treiben eine sozialpsychologische Theorie der Vorurteile und Theorien der verkörperten sozialen Kognition voran.

Das durch die EU geförderte Projekt "The embodied social cognition and processes of prejudice: Malodours, disgust and prejudice' (THE SCENT OF BIGOTRY) untersucht die Auswirkungen von schlechten Gerüchen und sauberen Gerüchen auf Vorurteile gegen essentialisierte Außen-Gruppen. Die Ergebnisse der Studie bieten Belege dafür, dass der olfaktorische Hinweise auf physikalische Kontamination Vorurteile auslösen, die in Intergruppenkontamination verkörpert sind, wogegen Reinheit diese reduziert.Insgesamt fünf Projekt-Experimente zeigten, dass schlechter Geruch Vorurteile gegenüber Sinti und Roma, Muslime, Schwarze und Homosexuelle steigert und guter Geruch diese verringert. Allerdings galt diese nicht für Obdachlose, Drogenabhängige oder konservative Politiker. Vorversuche zeigten, dass der letzten Gruppe ein weniger zugrundeliegendes, unveränderliches Wesen zugeschrieben wird als der ersten Gruppe. Andere Studien zeigten, dass Menschen, wenn sie sich auf Unterschiede zwischen essentialisierten Außengruppen und entsprechenden Mehrheiten konzentrierten, eine höhere Empfindlichkeit besitzen, um vorhergesagte Vorurteile gegenüber ethnischen Minderheiten und Homosexuelle zu riechen. Die Projektergebnisse deuten darauf hin, dass auf weiterentwickelten Bedenken über die körperliche Kontamination basieren könnten. Das soziale Umfeld beeinflusst jedoch den Ausdruck von solchen Bedenken. Im Wesentlichen zielt diese Form von Vorurteilen auf gesellschaftliche Gruppen, die Menschen als wesentlich anders ansehen. Das Projekt THE SCENT OF BIGOTRY eröffnete die Möglichkeit, Wege zum Abbau von Vorurteilen zu untersuchen. Zum Beispiel kann eine saubere riechende Umgebung, die zu weniger Vorurteilsreaktionen führen. Folglich sollten bestimmte Orte an denen Entscheidungen gefällt werden, wie Gerichtssäle und Ausländerbehörden, "angepasst" werden, um das Gefühl von körperlicher Reinheit zu erhöhen. Die Ergebnisse dieser Forschungsinitiative werden einen bleibenden gesellschaftlichen Nutzen haben, da sie zur Anregunge harmonische Beziehungen zwischen Gruppen verwendet werden können.