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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Sociological identification of the actors, practices, discourses and technologies involved in the conservation of media-art works

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Die Herausforderung, medienbasierte Kunst zu konservieren

Die rasante Entwicklung der Medienbranche macht die Erhaltung medienbasierter Kunst zu einer Herausforderung.

Medienbasierte Kunst umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Formate, zu denen etwa DVDs, Dias, Videokassetten und Wiedergabegeräte wie Diaprojektoren, Monitore und Filmschleifen gehören. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts SOMEART wurde erforscht, wie das New Yorker Museum of Modern Art (MoMa) den Herausforderungen bei der Konservierung medienbasierter Kunst begegnet. Die größte Bedeutung besitzen Konservierungsmethoden für die Erhaltung traditioneller Kunstwerke wie Gemälde und Skulpturen. Für die in medienbasierter Kunst verwendeten Materialien sind die zur Konservierung traditioneller Kunstwerke angewandten Methoden jedoch untauglich. Außerdem waren die bisher unternommen Konservierungsbemühungen sehr stark medienbasiert, das heißt auf die Konservierung eines ganz bestimmten Kunstwerktyps ausgerichtet. Um den neuen und fortwährendem Wandel unterworfenen Anforderungen medienbasierter Kunst gerecht werden zu können, sind Museen gezwungen, sich bei ihren Bemühungen zur Kunsterhaltung neu zu organisieren und dabei einen interdisziplinären Ansatz zu verfolgen. Am MoMa etwa ist die Konservierung medienbasierter Kunstwerke Aufgabe einer neu gebildeten Medienarbeitsgruppe, die sich aus Kuratoren, Archivaren und Experten für Konservierung und audiovisuelle Medien zusammensetzt. Diese Gruppe ist nicht nur dafür zuständig, den Rahmen für ein Projekt zu gestalten, sie nimmt sich auch der Pflege, den Präsentationsmöglichkeiten, dem möglichen Ersatz bestimmter Materialien durch andere und weiterer Themen an. Um den Herausforderungen, die diese in schnellem Wandel begriffene Kunstform schafft, zu begegnen, haben Museen ihr Geschäftskonzept umgestellt. So haben sie zum Beispiel begonnen, verstärkt auf Zusammenarbeit zu setzen, indem sie besonders auf lokaler und regionaler Ebene Partnerschaften bilden und nur noch einen Teilbesitz an Neuerwerbungen anstreben. Medienbasierte Kunst wird auch weiterhin aus konservatorischer Sicht problematisch bleiben und damit möglicherweise noch zu weiteren Änderungen der Geschäftsabläufe und –partnerschaften sowie der Wahrnehmung von Kunst durch die Museen anregen.

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