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Inhalt archiviert am 2024-05-27

The impact of climatic and environmental factors on personal ultraviolet radiation exposure and human health

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Neues zu den Auswirkungen von UV-Strahlung

Hautkrebs und die damit verbundenen Kosten belasten die europäischen Gesundheitssysteme enorm. So steigt in den letzten Jahrzehnten auch die Häufigkeit von Melanomen als häufigster Todesursache im Zusammenhang mit Hautkrebs.

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Das EU-finanzierte Projekt ICEPURE sollte nun die UV-Exposition (ultraviolette Strahlung) und deren Wirkung auf die Haut bei häufigen Arbeits- und Freizeitaktivitäten analysieren. Am Projekt beteiligt waren acht Partner aus sechs EU-Ländern. In der ersten Phase wurde die UV-Exposition bei Ski- und Strandurlaubern sowie bei Landwirten gemessen. Für die Datenerhebung wurden Probanden aus Dänemark, Spanien, Österreich und Polen mit Dosimetern ausgestattet, die die UV-Exposition messen, und Vitamin-D-Analysen durchgeführt. Die Studie ergab während eines einwöchigen Urlaubs auf der Insel Teneriffa eine hohe UV-Exposition bei Dänen, Spaniern und Polen, was häufig in einem Sonnenbrand, starker DNA-Schädigung der Haut und vollständigem Verlust der natürlichen Hautbarriere resultierte. Allerdings erhöhte sich damit auch die Vitamin-D-Konzentration signifikant. Offenbar ist es praktisch unmöglich, die Vitamin-D-Konzentration ohne Hautschädigung zu erhöhen. Studien an Landwirten ergaben, dass spanische Landwirte der höchsten UV-Dosis ausgesetzt sind, dänische Landwirte sich hingegen kaum vor der Sonne schützen. Das Projekt lieferte auch ausführliche qualitative und quantitative Informationen zum Verhalten in der Sonne. Am augenfälligsten dabei war, dass Menschen nordischer Herkunft sich im Urlaub starker UV-Strahlung aussetzen und nicht richtig mit Sonnenschutzmitteln umgehen. Der resultierende Sonnenbrand erhöht das Risiko für Melanome, vor allem Basalzellkarzinome. Die Studie zeigt, dass Gesundheitsbehörden die wichtige Aufgabe obliegt, die Bevölkerung über die richtige Verwendung von Sonnenschutzmitteln aufzuklären. Vorgeschlagen wurde daher, dass öffentliche Gesundheitseinrichtungen gemeinsam mit Herstellern von Sonnenschutzmitteln umfassend über die Gefahren zu hoher UV-Strahlung und den richtigen Einsatz von Sonnenschutzmitteln informieren sollten. ICEPURE veröffentlichte seine Ergebnisse in zahlreichen Beiträgen in renommierten Fachzeitschriften. Allerdings sind weitere Forschungen nötig, um die Datenlage zu verbessern und die Folgen einer hohen UV-Exposition auf molekularer Ebene zu klären.

Schlüsselbegriffe

Hautkrebs, Melanom, UV-Strahlung, Sonne, Sonnenbrand, Vitamin D, Sonnenschutzmittel

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