Ein neues Gerät zur Messung von Meerespartikeln
Die Größe von Meerespartikeln wirkt sich auf eine Reihe physikalischer, chemischer und biologischer Prozesse wie etwa der Setzung, Aggregation und Remineralisierung aus. Diese Prozesse sind von Bedeutung, da sich diese auf den Transfer organischer Materie von der Oberfläche auf den Grund des Ozeans auswirken. Die Größenverteilung von Partikeln wird auf dem offenen Meer vor allem deswegen nicht routinemäßig gemessen, da es hierfür keine Instrumente gibt. Das EU-finanzierte Projekt LAC (Liquid-aperture Coulter counter for sizing oceanic particles and phytoplankton) zielt auf die Entwicklung eines Instruments zur Messung von Partikelgrößen ab, welches von Phytoplankton bis hin zu Objekten im Nanometerskalabereich reicht. Im Zuge von LAC wurde eine Reihe von Prototypen erstellt, die für eine schnelle Messung von Partikelgrößen auf Mikrofluidik setzen. Weitere Prototypen messen zudem die Partikelkonzentration sowie die Chlorophyllfluoreszenz (dies ist eine Methode, um Phytoplankton in einer Probe zu messen). Das Instrument wurde im Labor sowie auf dem offenen Meer getestet und funktioniert erwartungsgemäß. Im Anschluss an diese Tests kehrten die Forscher ins Labor zurück, um die Sensibilität des Geräts zu erhöhen. Die über das Instrument generierten Daten werden dafür genutzt, den Kohlenstoffzyklus des offenen Meeres besser zu verstehen und das Wissen von Wissenschaftlern zu nansokopischen Meerespartikeln zu steigern.
Schlüsselbegriffe
Ozean, Meerespartikel, Klimawandel, Partikelgröße, Phytoplankton
