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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Initial Training Network in Nanoscale Semiconductor Spintronics

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Vernetzte Ausbildung für Spintronik

Die Konstruktion von Spin-basierten Halbleitergeräten kann gegenüber konventionellen Elektrogeräten signifikante Vorteile in Bezug auf Schnelligkeit und Energie mit sich bringen. Ein von der EU gefördertes Netzwerk hilft Nachwuchsforschern dabei, Fähigkeiten zur Konstruktion und Umsetzung solcher Systeme zu erwerben.

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Mit Baugrößen, welche die grundlegenden Grenzen des Umsetzbaren erreichen, und einem ständig wachsenden Bedarf an effizienter Energienutzung werden neuartige Technologien für die Entwicklung von Elektrogeräten notwendig. Das Projekt "Initial training network in nanoscale semiconductor spintronics" (SEMISPINNET) zielte mit Unterstützung des Siebten Rahmenprogrammes der EU (RP7) darauf ab, Nachwuchsforscher und zukünftige Spitzenforscher mit Fähigkeiten und Wissen über Halbleiter-Spintronik und Nano-Spintronik auszustatten. Durch ein Berufsausbildungsnetzwerk wurden Jungforscher in verschiedenste Themen eingebunden. Dazu zählten etwa die Grundlagen der Nano-Spintronik, Wachstum und Eigenschaften von niedrigdimensionalen magnetischen Systemen sowie Materialdesign und Modellierung für Spintransport und Spin-Bahn-Phänomene. Oberstes Ziel war die Entwicklung von Halbleiter-Spintronik- und Nano-Spintronik-Prototypgeräten, die bei Raumtemperatur verwendet werden können. Die ausgewählten Forscher arbeiteten an der Gastinstitution einer der Netzwerkpartner. Dabei wurden Forschungsprojekte, die mit einem oder mehreren Themen des Projekts SEMISPINNET in Zusammenhang stehen, durchgeführt und die Teilnehmer nahmen an Trainings für ergänzende Fähigkeiten teil. Ein Schlüsselaspekt war, dass die Nachwuchsforscher Zeit in Partnerlabors verbringen und dabei Forschungskooperationen entwickeln, neue Fähigkeiten dazugewinnen und neue Arbeitsumgebungen erleben. Dadurch werden der Austausch zwischen Forschern sowie die Erfahrung gefördert und die Vernetzung zwischen den Forschungsgruppen verbessert. Diese gemeinsamen Forschungsaktivitäten des Netzwerks führten zu mehreren bedeutenden Erkenntnissen. Die Forscher demonstrierten Spintronik-Phänomene mit potentieller technologischer Relevanz, zum Beispiel den elektrisch kontrollierten Magnetismus, die magnetische Vortexdynamik und die Spininjektion. Ferner wurden neue Materialien entwickelt, darunter topologische kristalline Isolatoren und antiferromagnetische Halbleiter. Im Zuge des Projekts SEMISPINNET wurden drei Patentanträge gestellt. Die Projektergebnisse wurden über Fachzeitschriften, Konferenzen und Workshops verbreitet.

Schlüsselbegriffe

Halbleiter-Spintronik, Berufsausbildungsnetzwerk, Nano-Spintronik, Spintransport, Prototyp, Magnetismus, Vortexdynamik, Spininjektion, Isolatoren, antiferromagnetisch

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