Forschungen zur frühkindlichen Entwicklung
Das Projekt INECHD(öffnet in neuem Fenster) (International network for early childhood health development) brachte Partner aus Europa, Nordamerika und Südamerika zusammen, um die Forschungen zu erweitern und den Wissenstransfer zu fördern. Hauptziel war es, zukünftige Forschungskooperationen zwischen diesen Forschern auf dem Gebiet der kindlichen Entwicklung zu erleichtern. Die Programmleiter besaßen umfangreiche Erfahrung in Längsschnittstudien und internationaler Zusammenarbeit. Durch den Austausch von Personal waren die Partner in der Lage, Daten aus großen bevölkerungsbezogenen Längsschnittstudien und experimentellen Interventionen auszutauschen. Außerdem planten sie neue Studien und entwickelten eine webbasierte Enzyklopädie zur frühkindlichen Entwicklung (Early Childhood Encyclopedia). Die Encyclopaedia soll den Austausch bewährter Praktiken mit Dienstleistungsanbietern und politischen Entscheidungsträgern in vier europäischen Sprachen der Gemeinschaft unterstützen: Englisch, Französisch, Portugiesisch und Spanisch. Während der letzten zwei Jahre des Förderzeitraums konzentrierten sich südamerikanische Forscher auf die Planung von Längsschnittstudien und die Bewertung von Interventionen in der frühen Kindheit. Das Interesse galt unter anderen frühen gesundheitlichen und sozialen Anpassungsproblemen. Ein weiteres wichtiges Projektergebnis war die Fertigstellung des Berichts "Early developmental trajectories of health related behaviours and their risk factors". Ein internes Treffen zu Modellen von Dienstleistungen in der frühen Kindheit wurde ebenfalls organisiert und von Experten aus Brasilien, Chile, Finnland, Frankreich, Irland, den Niederlanden, Neuseeland, Großbritannien und den Vereinigten Staaten moderiert. Mehr als 35 Austausche wurden durchgeführt und mehr als 50 Arbeiten von Nachwuchsforschern wurden in hoch angesehenen wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht. In Brasilien wurde ein Forschungsvorhaben vorgestellt und erfolgreich finanziert. Die Teilnehmerländer werden auch in Zukunft weiterhin zusammenarbeiten und Wissen austauschen. Die Projektaktivitäten sollten langfristige Auswirkungen haben und die Ergebnisse die Europäische Gemeinschaft als Ganzes bereichern.