Sicherheitskontrolle in der Nanotechnologie
Schwerpunkt des Projekts "Safe nano worker exposure scenarios" (SANOWORK) ist die Verbesserung von Fertigungsstrecken und Risikomanagementkontrollen für neue Produktkonzepte. Gleichzeitig sollen Emissionspotential und/oder Risiken für die menschliche Gesundheit minimiert und praktische Risikobewertungen von Nanomaterialien (NM) ermöglicht werden. Mit der Risikobewertung sollen Gesundheitsrisiken und Expositionsdaten in angemessenen Grenzen gehalten werden. So wurden in diesem Zusammenhang fünf Schwerpunkte herausgearbeitet: Förderung, Entwicklung und Umsetzung von konzept-basierten Risikovermeidungsstrategien und deren Umsetzung im Fertigungsprozess sowie neue Methoden zur Expositionsbewertung in Betrieben und Durchführung einer Risikoanalyse vor und nach Einführung der neuen Strategien. Der letzte Schritt ist die Kosten-Nutzen-Analyse. So wurden bislang noch nicht kommerzialisierte Proben erfasst, klassifiziert und auf eine umweltfreundliche Entwicklung ausgerichtet (safety-by-design bzw. CDM). Anschließend wurden die physikalisch-chemischen und biologischen Eigenschaften der modifizierten NM bewertet und Expositionstests durchgeführt, ergänzt durch eine qualitative Analyse der Arbeitnehmerexposition. Weiterhin wurden sechs Fertigungsstrecken für Pilotversuche vorbereitet. Fünf Unternehmen führen derzeit Expositionsanalysen durch und bestimmen die Prozesseffizienz. Schließlich wurden fünf Sanierungsstrategien vorgeschlagen. Das Projekt hat das ehrgeizige Ziel, die Sicherheit von Arbeitskräften und Verbrauchern durch sichere, praktische und kosteneffiziente Strategien zu verbessern. Die Sicherheit von Nanotechnologien ist für die Forschung in der EU und den Vereinigten Staaten von oberster Priorität.
Schlüsselbegriffe
Nanotechnologie, quantitative Risikobewertung, Arbeitnehmerexposition, Fertigungsstrecken, Produktdesign, Risikomanagementkontrolle, Nanomaterialien, Gesundheitsrisiko, Expositionsdaten, umweltfreundliche Entwicklung