Tragbare Biosensoren warnen vor Wasserverschmutzung
Unzählige industrielle und landwirtschaftliche Aktivitäten verschmutzen unsere natürlichen Wasserquellen. Ohne einfache und schnelle Nachweismethoden ist es nur schwierig möglich, das Problems irgendwie in den Griff zu bekommen. Das EU-finanzierte Projekt 'Bio-sensor for effective environmental protection and commercialization - Enhanced' (BEEP-C-EN) erweiterte die Entwürfe einer flexiblen Biosensorplattform zum Detektieren von Schadstoffen in Wasser. Im Einzelnen hatte das Projekt drei Prototypen von Sensorgeräten auf Grundlage verschiedener Methoden der Signalübertragung zum Ziel. Die Projektmitglieder begannen mit der Beschaffung verschiedener Enzyme und einzelliger Organismen, sogenannter Biomediatoren, die empfindlich auf übliche Pestizide oder Schwermetallvergiftungen reagieren. Ein Großteil der BEEP-C-EN-Forschung konzentrierte sich auf die Charakterisierung der Stabilität und Empfindlichkeit dieser Verbindungen, um die vielversprechendsten auswählen zu können. Nach deren Ermittlung suchten die Forscher nach Wegen, um die Biomediatoren zu immobilisieren und aus ihnen den Kern der Biosensorvorrichtung zu bilden. Ein weiteres Hauptforschungsgebiet waren optische und elektrochemische Sensoren. Nachdem man alle Teile ausgewählt und die Software entwickelt hatte, wurden die Biosensorprototypen gebaut und über einen Zeitraum von drei Monaten erprobt. Die Forscher fanden heraus, dass die Geräte robust, finanziell tragbar, genau und zur kommerziellen Anwendung bereit seien. BEEP-C-DE stellte außerdem eine Lebenszyklusanalyse und ein Handbuch für die Vorrichtungen fertig. Verpackung und endgültige Gestaltung wird man noch vervollständigen, bevor die BEEP-C-EN-Geräte der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
Schlüsselbegriffe
Biosensor, Wasserverschmutzung, gebräuchliche Pestizide, Schwermetalle, Umweltschutz, Signaltransduktion, Biomediatoren, elektrochemischer Sensor
