Automatisches Pilzerntesystem hat sich im Test bewährt
Europa produziert jährlich 965 Millionen Tonnen Pilze. Die Nachfrage der Verbraucher nach makellosen Pilzen hat sich aufgrund der hohen Arbeitskosten negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit dieser Branche ausgewirkt. Das von EU-Finanzmitteln profitierende Projekt CHAMPI-ON konnte ein vollautomatisches Ernte-, Handhabungs- und Verpackungssystem für Pilzerzeuger weiterentwickeln. Besondere Bedeutung hatte dabei, dass die weißhäutigen Pilze bei dieser Abfolge nicht beschädigt wurden. Das System wurde für niederländische Regale, ein übliches Anbausystem für Pilze, entworfen, das die Einführung von Maschinen gestattet. Es besteht aus einem Bildverarbeitungssystem, einem Greifer, einem Stielschneider und einem Verpackungssystem. Die CHAMPI-ON-Bauweise umfasst ein Licht, eine Kamera und einen Aktor, gekoppelt mit Softwarealgorithmen, um reife Pilze auszuwählen. Ein dreifingriger Greifer pflückt den Pilz, nachdem dieser angesaugt wurde, um den Stiel abschneiden zu können. Der Pilz wird dann mittels eines Schüttelmechanismus in ein Standardkörbchen transportiert, um eine optimale Ausnutzung des Platzes innerhalb des Behälters zu gewährleisten. Das System beinhaltet außerdem eine einfach zu bedienende Benutzeroberfläche. Ein Demonstrationsvideo des CHAMPI-ON-Systems steht http://www.youtube.com/watch?v=y44MyQ39d00 & feature=youtu.be (hier) auf YouTube zur Verfügung. Die Forscher schätzen, dass das Produkt den Arbeitsaufwand um bis zu 60 % reduzieren wird, was die Wettbewerbsfähigkeit dieses Sektors deutlich verbessern dürfte.
Schlüsselbegriffe
automatisiert, automatisch, Pilze, Pflückmaschine, Erntemaschine, hohe Arbeitskosten, Handhabung und Verpackung, niederländische Regale, Körbchen, Steige, Schale