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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Conscientious objection in the UK and Italy: a qualitative study of health providers’ perspectives on abortion

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Gewissensklausel in der Reproduktionsmedizin

Wie sich die Inanspruchnahme der Gewissensklausel auf die klinische Praxis bei Schwangerschaftsabbrüchen in zwei europäischen Ländern auswirkt, soll Einblicke in Politik und Forschung geben.

Die zunehmende Inanspruchnahme der Gewissensklausel führt im europäischen Gesundheitswesen offenbar zu einem Rückgang von Kliniken, die Abtreibungen durchführen. Ob die Gewissensklausel auch andere medizinische Dienstleister in dieser Hinsicht beeinflusst, ist bislang nicht bekannt. Bislang existieren nur wenige Studien zur gynäkologischen Praxis und Prognosen zu Schwangerschaftsabbrüchen, einige etwa in Großbritannien - in Italien hingegen gibt es keinerlei Studien. Das EU-geförderte Projekt CONOB befragte nun in beiden Ländern Geburtshelfer, Gynäkologen und Medizinstudenten nach ihren Erfahrungen mit und ihrer Meinung zur Gewissensklausel. Die Erhebungen unter Ärzten und Medizinstudenten zum Thema Gewissensklausel wurden detailliert ausgewertet, auch wurde untersucht, ob dies die Ausbildung als Reproduktionsmediziner und die Praxis in verschiedenen klinischen Umfeldern und geographischen Regionen beeinträchtigt. CONOB untersuchte zudem kulturelle und religiöse Einflussfaktoren und Einstellungen sowie politische, wissenschaftliche und religiöse Debatten zu Reproduktionsgesundheit und Abtreibung. Die Erkenntnisse sind ein wesentlicher Beitrag zur wissenschaftlichen Debatte in Europa. Im Großen und Ganzen liegen aussagefähige Daten zu Anthropologie, öffentlicher Gesundheit und Gesundheitspolitik vor, die als Handlungsgrundlage dienen.

Schlüsselbegriffe

Gewissensklausel, Gesundheitsversorgung, Abtreibung, öffentliche Gesundheitsdienste, Gynäkologen, Geburtshelfer, Medizinstudenten, religiöse Debatte

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