Intelligente Lösung gegen Verschmutzungen auf Schiffsrümpfen
Biofouling, ein Biofilm, der auf einem Schiffsrumpf haftet, führt zur Verlangsamung der Schiffe, zu Effizienzverringerung und mehr Kraftstoffverbrauch. Milliarden von Euro werden für die Reinigung dieser Rümpfe ausgegeben, und zwar mit einem gefährlichen Prozess mit Biozid-Beschichtungen, die das Leben im Meer schädigen und ihren Weg in die Nahrungskette finden. Das EU-finanzierte Projekt "Prevention and detection of fouling on ship hulls" (CLEANSHIP)(öffnet in neuem Fenster) suchte nach einer Verhütung und Beseitigung von Fouling. Hierfür verwendeten die Projektmitglieder ultraschallgeführte Wellen unterhalb der Wasserlinie, um mithilfe von abstoßenden Biomolekülen den Bewuchs zu verringern und zu Entfernung. Die Projektpartner begannen mit der Entwicklung des neuen Systems und der Definition der Spezifikationen. So erhielten sie Rumpfsektionen für Tests in kaltem und warmem Wasser, um die Verschmutzungsprävention und -erkennung zu modellieren. CLEANSHIP entwickelte auch die Ultraschall-Impulserzeuger-Empfänger für die Verschmutzungserkennung, die für kontinuierliche Langzeitüberwachungen vorgesehen sind. Das System zur Verschmutzungserkennung und Verschmutzungsverhütung wurde erfolgreich sowohl in Labor- als auch in Feldversuchen in Häfen in Spanien und den Niederlanden validiert. Die Tests liefen mehr als 3 Monate und führten zu einer erfolgreichen Demonstration. Das daraus resultierende System soll die Biofoulingprävention in der maritimen Industrie verbessern. Es kann die Bildung von Biofouling um mehr als 6 Wochen reduzieren. CLEANSHIP lieferte eine neuartige, nicht-invasive und kosteneffiziente Lösung für die Verschmutzungsverhütung, ohne das Schiffe an Trockendocks behandelt werden müssen. Die Schifffahrt wird sehr stark von dieser innovativen Technologie profitieren, die die Ansammlung von Verschmutzung verhindert oder verlangsamt und deren ständige Überwachung eine schnellere und kostengünstige Entfernung ermöglicht.