Geklontes Schwein
Das geklonte Schwein Xena sorgt für Aufsehen unter Wissenschaftlern, die der Meinung sind, dass genetisch veränderte Organe geklonter Tiere eines Tages für menschliche Transplantationen verwendet werden könnten. Das Forscherteam aus Japan und den USA hatte den Hautzellen eines Schweinefötus genetisches Material entnommen und einem Ei injiziert, dem zuvor seine eigene DNA, d.h. der Zellteil, der die genetischen Informationen enthält, entnommen wurde. Das Ei schließlich wurde einer Leihmutter eingepflanzt. Die Wissenschaftler stellten dann durch eine DNA-Analyse und Beobachtung fest, dass das heranwachsende Schwein eher ein Klon als die Tochter der Leihmutter ist (Xena besitzt eine dunkle Haut, während die Leihmutter weiß ist). Das Forscherteam hofft, diese Technik eines Tages so weit zu verbessern, dass Zellen, aus denen Schweine wie Xena geklont werden, genetisch verändert werden können, um Organe zu produzieren, die sich für menschliche Transplantationen einsetzen lassen (die sogenannte Xenotransplantation). Die Technik zum Klonen von Xena ähnelt jener, welche die Wissenschaftler am Roslin Institute in Edinburgh einsetzten, als sie 1997 mit dem berühmten Schaf Dolly zum ersten Mal ein Tier klonten. Dieser Fortschritt wird mit Sicherheit die Diskussion über die ethische und moralische Vertretbarkeit und die Sicherheit des Klonens neu anheizen. Insbesondere sind Auseinandersetzungen über die mögliche Zunahme der Gefahren durch Retroviren - Krankheiten, die von Tieren auf den Menschen übertragen werden - aufgrund der Xenotransplantation zu erwarten.