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Cluster of Research Infrastructures for Synergies in Physics

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Ein starkes europäisches Cluster für Analyseeinrichtungen in Physik und Astronomie

Durch den Austausch von Know-how und die Entwicklung gemeinsamer Lösungen trug ein EU-finanziertes Projekt zur Verbesserung der Effizienz und Leistung großer Forschungsinstitute bei.

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Das Projekt CRISP (Cluster of research infrastructures for synergies in physics) führte Experten zu den Bereichen Teilchenbeschleuniger, Detektoren, wissenschaftliche Geräte und Datenmanagement von einzelnen ESRFI-Projekten zusammen. Die CRISP-Partner entwickelten und erprobten neue diagnostische Werkzeuge für Ionenstrahlen, verbesserten die Qualität von supraleitenden Hochfrequenzbeschleuniger-Hohlräumen und beauftragten einen 12,4 kW-Prototyp eines Einzelhohlraumkombinierers mit einem innovativen Konzept. ELI- und EuroFEL-Partner errichteten eine kompakte X-Band-Elektronenquelle und führten umfangreiche Untersuchungen zu lasergetriebenen Strahllinien durch. Sie erzielten eine neue Rekorddichte von ultrakalten Neutronen mit 120 Neutronen pro Kubikzentimeter und neue Neutronenleiter mit höherem Neutronenfluss bei reduzierten Kosten wurden entwickelt. Experimentelle Konzepte und Prototypen für ultraschnelle Experimente bis zum Attosekundenmaßstab wurden entwickelt. Die Projektpartner von CRISP implementierten einen gemeinsamen experimentellen Ansatz für biologische Studien an Neutronen- und Röntgeneinrichtungen und erleichterten so die gemeinsame Verwertung der wissenschaftlichen Ergebnisse. Durch FAIR und SPIRAL2 wurden gemeinsame Systementwürfe und zugehörige Ausstattung zur entfernten Bedienung in strahlungsintensiven Umgebungen definiert. Sie gaben einen Prototyp für ein Timing-Schnittstellenmodul für Detektoren an gepulste Lichtquellen in Auftrag. Effiziente Kohlendioxid-Kühlgeräte für große Detektorsysteme in der Kernphysik wurden entworfen und produziert. Ein Prototyp für einen großflächigen Detektor für die Neutronenstreuungswissenschaft, basierend auf Bor-10-Technologie und geeignet für die Massenindustrie, wurde entwickelt und erfolgreich in Betrieb genommen. Eine EU-weite Verbundbenutzer-Datenbank (Umbrella) konnte vereinheitlicht und auf andere Bereiche ausgedehnt werden. Metadatenkataloge und Persistent-Identifier-Lösungen wurden bei mehreren Projektpartnerinstituten durchgeführt. Die Anforderungen und Anwendungsfälle für Hochgeschwindigkeits-Datenaufzeichnung auf Speichersysteme und Datenarchive wurden zusammengetragen. Das bei European XFEL errichtete Prototyp-System wurde erfolgreich mit realistischen Datenverkehrsmustern getestet. Eine detaillierte Analyse der Netzwerkanforderungen für die teilnehmenden RIs wurde erstellt. Spezifische Beiträge wurden für die Computing-Infrastruktur-Roadmap von ELI und SKA gemacht. Die Aktivitäten und Ergebnisse aus CRISP wurden in 13 Pressetexten sowie bei mehr als 100 Konferenzen und Workshops präsentiert und führten zu 63 Publikationen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften.

Schlüsselbegriffe

Physik und Astronomie, Forschungsinfrastrukturen, Beschleuniger, wissenschaftliche Geräte, IT- & Datenmanagement

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