Nachhaltige Organisationen schaffen
Eine nicht nachhaltige Produktion und ein nicht nachhaltiger Konsum sind in der heutigen Zeit die eigentliche Triebfeder des Klimawandels. Trotz eines wachsenden Bewusstseins für ein nachhaltiges Vorgehen werden nicht nachhaltige Verhaltensweisen und Trends unvermindert fortgesetzt. Das Projekt „Low carbon at work: Modelling agents and organisations to achieve transition to a low carbon Europe“ (LOCAW) nahm sich dieser Thematik an und zielte darauf ab, die treibenden Kräfte und Hinderungsgründe für nachhaltige Vorgehensweisen in sechs großen Organisationen zu ermitteln. Diese Informationen wurden dazu verwendet, verschiedene Methoden zu testen, um diese Vorgehensweisen zu verbessern. Das Projekt untersuchte anhand von Fragebögen, Beobachtungen und Interviews aktuelle Vorgehensweisen. Die Forscher analysierten Verhaltensweisen am und abseits des Arbeitsplatzes, wobei Verbrauch, Müllentstehung, Abfallmanagement und der organisationsbezogene Transport im Fokus standen. Die Untersuchungen wurden sowohl auf Mitarbeiterebene als auch auf Organisationsebene durchgeführt. Die Ergebnisdaten unter http://www.locaw-fp7.com/userfiles/Deliverables/Locaw%20Final-Report.pdf wurden verarbeitet, analysiert und in Fallstudien zu jeder Organisation integriert. Diese wurden zur Modellierung potenzieller Szenarien und politischer Maßnahmen verwendet, die bis zum Jahr 2050 eine Verringerung der Treibhausgasemmissionen bewirken könnten. Das Endergebnis des LOCAW-Projekts bestand in Empfehlungen für politische Maßnahmen der beteiligten Organisationen. Die Empfehlungen können praktisch auf jede größere Organisation angepasst werden, um Treibhausgasemmissionen zu senken und eine höhere Nachhaltigkeit zu erreichen.
Schlüsselbegriffe
Nachhaltige Organisationen, Arbeitsplätze, Klimawandel, nicht nachhaltige Verhaltensweisen, kohlenstoffarm, Müll, Transport