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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Alliance for Materials – A value chain approach to materials research and innovation

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Europäische Materialforschungsgemeinschaft bildet Allianz

Eine einzigartige Partnerschaft und Netzwerkinitiative für FuE im Zusammenhang mit Materialien hat politische Entscheidungsträger, Materialentwickler, Lieferanten und Endverbraucher aus ganz Europa vereint. Forschung und Innovation werden nicht länger Gegenstand von Initiativen einzelner Unternehmen sein.

Schon 2010 bündelten sechs Europäische Technologieplattformen (European Technology Platform, ETP) mit einer soliden Materialagenda innerhalb ihrer jeweiligen Taktiken ihre Bemühungen durch verbesserte Koordinierung ihrer Strategien in Sachen Werkstoffe. Die beiden größten europäischen Materialverbände (European Materials Associations, E-MRS und FEMS) schlossen sich schon bald mit dem Hintergedanken zusammen, die größte gemeinsame Anstrengung von Industrie und Wissenschaft ins Leben zu rufen, die jemals im Bereich Material-FuE realisiert wurde. Arbeit im Team, die einzelne Interessen sichert, könnte die effektive Nutzung der Ressourcen aller gewährleisten. Man gründete die Alliance for Materials (A4M), was ein ganz neuer Schritt voran ist, um die Art und Weise zu verbessern, wie in Europa Materialforschung betrieben wird. Seit 2012 unterstützt das EU-finanzierte Projekt MATVAL (Alliance for materials – A value chain approach to materials research and innovation) die Allianz A4M beim Eintritt in ihre Umsetzungsphase. MATVAL schuf die Bedingungen, die erforderlich sind, um eine signifikante Erweiterung des Netzwerks zu fördern sowie die Interessen in Bezug auf technische Werkstoffe, die Herstellung chemischer Stoffe, Stahl und Mineralressourcen zu repräsentieren. MATVAL bezog noch mehr Europäische Technologieplattformen und Forschungsgesellschaften sowie externe Partner mit renommiertem Expertenwissen ein. Ziel war es, die Kluft zwischen der wissenschaftlichen Gemeinschaft im Bereich Materialforschung und den Sektoren Energie, Verkehr, Bauwesen, Gesundheit und Kreativwirtschaft zu überbrücken. In diesen fünf Sektoren offenbaren sich die dringendsten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Die MATVAL-Partner entwickelten ein sektor- und materialübergreifendes Rahmenwerk, das die Identifizierung von Triebkräften und Hindernissen für Innovationen begünstigt. Nächster Schritt war die Ermittlung von Aktionen der Beteiligten und Unterstützungsmaßnahmen, die eine erfolgreiche Innovationspolitik auf EU-Ebene festigen könnten. Die Ergebnisse wurden in einen Aktionsplan für Forschung und Entwicklung eingebunden. Die Logik hinter dieser Strategie stützte sich auf die Beobachtung, dass Endnutzer gleicher Materialien aus unterschiedlichen Industriebranchen kommen. Infolgedessen führte das MATVAL-Team Fallstudien zur Ermittlung bestmöglicher Verfahren durch, die bei der Gestaltung von Forschungs- und Finanzierungsmodellen für industrielle oder geschäftliche Innovationen von Vorteil sein können. Von der vollständigen Umsetzung der A4M durch MATVAL erwartet man eine Garantie auf eine wirksame Umsetzung zukünftiger Forschungs- und Innovationsinitiativen auf dem Gebiet der nanostrukturierten und nanofähigen Materialien. Die Projektergebnisse werden in einer Vielzahl von Industriezweigen von Nutzen sein und somit einige der wichtigsten Themen in den Arbeitsbeziehungen zwischen der Industrie und der Welt der Wissenschaft behandeln.

Schlüsselbegriffe

politische Entscheidungsträger, Europäische Technologieplattformen, Aktionsplan für Forschung und Entwicklung, bestmögliche Verfahren, Best Practices, nanostrukturiert