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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Building Resilience Amongst Communities in Europe

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Neue Daten zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit Europas gegenüber Naturkatastrophen

Ein genauerer Blick auf Katastrophenpläne und -management in Europa hat einem einfallsreichen Forscherteam wertvolle Informationen verschafft, die den Behörden Unterstützung beim Aufbau von Widerstands- und Bewältigungsfähigkeit gegenüber Naturkatastrophen bieten.

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Angefangen bei Hochwasser und Lawinen über Erdbeben und Hitzewellen können Naturgewalten oder Katastrophen ganze Gemeinden verwüsten. Das von der EU finanzierte Projekt EMBRACE (Building resilience amongst communities in Europe) wollten die europäischen Gemeinden bei der Bewältigung derartiger Katastrophen unterstützen. Mit der Zusammenführung von elf Partnern aus ganz Europa erschuf EMBRACE ein leistungsstarkes interdisziplinäres Konsortium, das sich den verschiedenen Blickwinkeln von Widerstandsfähigkeit und Bewältigung widmete. Das Projekt erstellte und analysierte Fallstudien über Hochwasser in Mitteleuropa, Erdbeben in der Türkei sowie Erdrutsche und andere alpine Gefahren in Italien und der Schweiz, und Hitzewellen und Hochwasser im Vereinigten Königreich. Im Sinne seiner Ziele baute das Projektteam auf früherer Forschung auf, indem man Indikatoren zum Messen der Widerstandsfähigkeit im Zusammenhang mit Naturkatastrophen entwickelte. Man modellierte die Widerstandsfähigkeit des Gemeinwesens und baute einen Rahmenplan der Widerstands- und Bewältigungsfähigkeit auf, der innerhalb verschiedener kultureller Kontexte getestet wurde. Dazu gehörte zudem die Bildung von Netzwerken und der Wissensaustausch zwischen den Interessengruppen sowie die Verbreitung von Projektergebnissen, Instrumenten und Resultaten zu den betroffenen Nutzern. Ein Bereich, auf den sich das Projekt konzentrierte, waren Verbesserungen im Katastrophenschutz, insbesondere bei den Maßnahmen zur Bewältigung von Notsituationen, sowie das Lernen aus Erfahrung. Das umfasste die Einführung wirksamer Warnsysteme und die Absicherung, dass das Gemeinwesen in der Zukunft erstarken wird. Die innerhalb des Projekts bewältigte Arbeit ermächtigt die Gemeinden dazu, ihre eigenen Risiken zu managen und zu beurteilen und dabei die Fähigkeiten der Mitglieder des Gemeinwesens sowie mögliche Beiträge zu erkennen. Die Hebelwirkung derartiger Befähigungen, Ressourcen und Community-Netzwerke ist besonders in Kontexten wichtig, in denen Regierungen fehlen oder nicht ausreichend Finanzmittel für das Katastrophenrisikomanagement priorisiert werden. Bis zum Projektende hatte das Team ein Kurzdossier, Datenblätter, Arbeitspapiere, Materialien für Lehrkräfte/Schulungsunterlagen und ein Onlinehandbuch über die Bildung von Widerstands- und Bewältigungsfähigkeit erstellt. Ein Buch über die Projektergebnisse, das von Wiley veröffentlicht wird, wird 2016 vollendet. Diese Ergebnisse werden Europa ein gutes Stück bei den Vorkehrungsmaßnahmen gegen Naturkatastrophen begleiten, die jederzeit zuschlagen können.

Schlüsselbegriffe

Naturgefahren, Katastrophen, EMBRACE, Überschwemmungen, Hochwasser, Lawinen, Erdbeben, Hitzewellen, Widerstandsfähigkeit des Gemeinwesens

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