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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Policy RECommendations for Open Access to Research Data in Europe

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Probleme beim offenen Zugang zu Forschungsdaten lösen

Die EU muss die Herausforderungen der Bereitstellung des kostenlosen Online-Zugangs zu öffentlich finanzierten Forschungsresultaten in den Griff bekommen. Eine EU-Initiative untersucht deshalb gemeinsame Lösungen, die dem garantierten offenen Zugang zu Forschungsdaten in Europa dienen.

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Einfacher zugängliche Forschungsergebnisse sind im Sinne von Wissenschaft, Innovation und Wissensgesellschaft. Die sich im Zusammenhang mit Technologie, Infrastruktur, Ethik, Recht und uneinheitlicher Politik ergebenden Fragen zum offenen Zugang werden durch eine Vielzahl von europäischen Akteuren (Regierung, Veröffentlicher, Geldgeber, Forschungseinrichtungen und andere) unabhängig voneinander behandelt. Hier fehlt es an synchronen Abläufen. Das EU-finanzierte Projekt "Policy recommendations for open access to research data in Europe" (RECODE) vereinte Open-Access-Interessengruppen in ganz Europa, um Barrieren zu überwinden und gemeinsame Politikempfehlungen vorzuschlagen. Im Sinne dieses Ziels ermittelten und kartierten die Projektpartner zunächst Werte und Motivationen der Interessengruppen in Bezug auf den offenen Zugang zu Forschungsdaten sowie Datenverbreitung und -bewahrung. Sie veranstalteten einen Workshop zur Bewertung und Ermittlung von Lücken, Hindernissen und Szenarien über bewährte Praktiken, um verschiedene Fragen der gemeinsamen Datennutzung zu beantworten. Das Team erkundete Probleme in Bezug auf Infrastruktur, Technik, Recht, Ethik, Institutionen und Politik in fünf Fachbereichen. Diese Fallstudien zu Teilchenphysik und Astroteilchenphysik, Gesundheit, Bioinformatik, Umweltwissenschaften und Geisteswissenschaften dienten der Identifizierung gegenseitiger Problembereiche und der Erfassung guter Arbeitspraktiken. Auf Grundlage dieser Forschung entwickelte das Projektteam gezielte Leitlinien für Kapitalgeber, Forschungseinrichtungen, Rechenzentren und Verlage zur Förderung von offenem Zugang zu und zur Archivierung von Forschungsdaten. Die abschließenden Empfehlungen wurden auf einer Konferenz präsentiert, die über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 40 Ländern besuchten, und sind auf der Internetseite des Projekts zu finden. Das RECODE-Projekt hat zu einem besseren Verständnis für die Herausforderungen, bewährten Arbeitspraktiken und politischen Anforderungen zur Erstellung eines Datenökosystems hingeführt, das die Bereitstellung von offenen Zugang zu und die Wiederverwendung von Forschungsdaten ermöglicht. Das Projekt wird die Ausbildung eines gemeinsamen politischen Rahmenwerks für einen offenen Zugang zu Forschungsdaten unterstützen.

Schlüsselbegriffe

Forschung, offener Zugang, Open Access, öffentlich finanzierte Forschung, Forschungsdaten

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