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Inhalt archiviert am 2024-05-27
The role of somatic mutation in the lifespan difference of queen and worker ants

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Neues zum Housekeeping-Gen bei langlebigen Ameisenköniginnen

Die Geheimnisse des Alterns zu entschlüsseln könnte Ansatzpunkte für neue Therapien gegen viele chronische und altersbedingte Krankheiten liefern. Der enorme Unterschied bei der Lebenserwartung von Arbeiterinnen (2 Jahre) und Königinnen (bis zu 29 Jahre) veranlasste ein EU-finanziertes Projekt, sich genauer mit den molekularen Grundlagen dieser Seneszenz zu befassen.

Das Modell der freien Radikalen bzw. reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) führt Alterung u.a. auf schädigende Oxidantien zurück. Allerdings hatten frühere Studien an einem sozialen Insekt - der schwarzen Gartenameise (Lasius niger) - gezeigt, dass die Expression ROS-eliminierender Gene bei Arbeiterinnen höher ist als bei den langlebigen Königinnen. Das EU-finanzierte Forschungsprojekt "The role of somatic mutation in the lifespan difference of queen and worker ants" (ANTAGING) untersuchte Alterung und verzögerte Seneszenz im Zusammenhang mit DNA-Schäden und -Reparatur. Bei Ameisen wurde jeweils nach einem Tag und einem Jahr das Ausmaß der Schäden am Makromolekül bzw. Mutationen untersucht und mit gleichaltrigen Kontrollen verglichen. Die Expression von DNA-Reparaturgenen untersuchten die Forscher an Ameisen, die 1 Tag bzw. 2 Monate alt waren. Die Forscher setzten eine erweiterte Version des Western Blots zur Detektion beschädigter Proteine ein und analysierten DNA-Strangbrüche. Dabei deutete bei Arbeiterinnen, die älter als 1 Jahr waren, kaum etwas auf eine erhöhte Akkumulation nachweisbarer Schäden im Vergleich zu Königinnen hin. 2 Monate alte Königinnen exprimierten jedoch mehr DNA-Reparaturgene im Beingewebe als 2 Monate alte Arbeiterinnen, was interessanterweise im Hirngewebe nicht der Fall war. Künftige Studien werden sich näher mit der Alterung von DNA und Gewebe bei Königinnen und Arbeiterinnen befassen, um die Ergebnisse von ANTAGING auszuwerten. Insgesamt lieferte die Studie neue Einblicke in die Ursachen der Seneszenz und molekulare Strategien zur Verlängerung der Lebensdauer.

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