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Inhalt archiviert am 2024-05-27

Environmental sensitivity of the Iberian peninsula to climate change

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Die Iberische Halbinsel gibt Aufschluss über das Klima

Die Iberische Halbinsel liegt in einem Grenzbereich zwischen tropischem und halbtropischem Klima. Dies scheint die klimatischen „Signale“ aus der nördlichen Hemisphäre zu verstärken. Diese Signale äußern sich in Form atmosphärischer und Wasserkreislauf-Feedbacksysteme. Hierdurch eignet sich die Iberische Halbinsel ideal zur Überwachung des Klimawandels in der nördlichen Hemisphäre.

Der Treibhauseffekt soll sich massiv auf das Kontinentalklima auf der Iberischen Halbinsel und dem damit verbundenen Kreislauf von Meeresströmungen auswirken, die in den Atlantischen Ozean fließen. Dies ist ein besonders wichtiges Thema, da jede Veränderung dieses Kreislaufs weitreichende Folgen für die Klimata in der Nordatlantikregion hat. Außerdem ist der Kreislauf der einzig bekannte Mechanismus, der abrupte Klimaänderungen über einen Zeitraum von 30 Jahren verursachen kann. Da die Iberische Halbinsel extrem sensibel auf Klimaveränderungen reagiert, reagiert die Region insgesamt sensibel auf zukünftige Klimaveränderungen. Insofern ist es von entscheidender Bedeutung, die Folgen für das Klima und den hydrologischen Zyklus zu verstehen, um Präventivmaßnahmen implementieren zu können. Das Projekt „Environmental sensitivity of the Iberian Peninsula to climate change“ (IBERIAN CLIMATE) wurde gestartet, um die Variabilität frühere Klimata zu rekonstruieren. Hierdurch können Wissenschaftler genauere Vorhersagen zu zukünftigen Klimaveränderungen treffen. Im Rahmen des IBERIAN-CLIMATE-Projekts wurde die frühere Variabilität im Hinblick auf Temperaturen und Niederschläge rekonstruiert, indem auf organische Geochemie- und Pollenaufzeichnungen von Seesedimenten zurückgegriffen wurde. Die Veränderungen wurden mit Veränderungen verglichen, die durch Kernbohrungen in grönländischem Eis entdeckt worden waren. Ferner wurden ältere Temperaturaufzeichnungen von Gewässersedimenten in den Randregionen der Iberischen Halbinsel in den Vergleich miteinbezogen. Die Temperatur- und pH-Annäherungswerte der Projektpartner sind eine wertvolle Ergänzung des paläoklimatologischen Toolkits. Dieses wird neue Möglichkeiten zur Parameterrekonstruktion älterer Klimata eröffnen. Der Mangel an zuverlässigen Aufzeichnungen über Kontinentalklima und -temperatur trägt ebenfalls dazu bei, dass die Ergebnisse des IBERIAN-CLIMATE-Projekts von äußerster Relevanz für die Wissenschaftsgemeinde sind.

Schlüsselbegriffe

Iberische Halbinsel, Klimawandel, Kontinentalklima, hydrologischer Zyklus, Umweltsensibilität

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