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DATA REPOSITORIES AND COMPUTATIONAL INFRASTRUCTURE FOR ENVIRONMENTAL AND CLIMATE STUDIES IN THE EASTERN MEDITERRANEAN

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Eine Dateninfrastruktur für die Klimaforschung im östlichen Mittelmeerraum

Ein EU-Team bewertete die Verfügbarkeit, Durchführbarkeit und Zugänglichkeit von Klima-, Energie- und Wasserdaten im östlichen Mittelmeerraum. Die Projektarbeit legte den Grundstein für eine regionale Dateninfrastruktur im Hinblick auf Klima-, Wasser- und Energieherausforderungen.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Die Region, die den Mittelmeerraum, den Nahen Osten und Nordafrika umfasst, soll von dem durch menschliches Handeln verursachten Klimawandel besonders stark betroffen sein. Das Management der durch solche Veränderungen ausgelösten Folgen für Ökosysteme und Gesellschaften wird sich äußerst komplex gestalten und eine internationale Zusammenarbeit auf regionaler Ebene erforderlich machen. In einem ersten Schritt werden der regionale Klimawandel sowie die offensichtlichen und projizierten Auswirkungen bewertet. Das von der EU geförderte Projekt DARECLIMED zielte darauf ab, eine regionale Dateninfrastruktur für den Klima-, Wasser- und Energiebereich sowie für verwandte Themen zu schaffen. Der verfolgte Ansatz diente der Einrichtung von Expertengruppen zur Untersuchung relevanter rechtlicher, technischer und sonstiger Sachverhalte und der Miteinbeziehung relevanter Beteiligter in der Region. Das DARECLIMED-Projekt zielte darauf ab, einen Beitrag zur Klimaforschung zu leisten, indem die Ergebnisse regionaler Klimamodellierungen verglichen wurden und indem im Zuge gemeinschaftlicher Aktivitäten eine regionale Kapazität im Bereich der Klimaforschung entwickelt wurde. Das Konsortium zielte des Weiteren darauf ab, ein Netz für Beteiligte zu schaffen und auf das Thema aufmerksam zu machen. Die aus sieben Mitgliedern bestehende Gruppe war zwischen Februar 2011 und Juli 2013 aktiv. Im Rahmen des Projekts wurden trotz vieler unvorhergesehener Schwierigkeiten sämtliche geplanten Ziele erreicht. Die Gruppe hielt eine Reihe von Workshops in verschiedenen Ländern der Region ab, in denen die im Zuge des Projekts erlangten Erkenntnisse präsentiert wurden. Die letzte DARECLIMED-Konferenz – die in Chania, Kreta, im Jahr 2013 stattfand – demonstrierte erfolgreich die Bereitschaft der Teilnehmer zur Zusammenarbeit. Im Rahmen der Konferenz wurde die Chania-Erklärung verabschiedet – eine deutliche Stellungnahme, die die Bereitschaft der Beteiligten unterstreicht. Zur Vorbereitung der regionalen Dateninfrastruktur wurden im Zuge des Projekts Datenquellen ermittelt und Verfahren für deren Zugänglichkeit und Integrierung vereinbart. Das Team untersuchte außerdem Herausforderungen im Hinblick auf das Dateneigentum sowie auf erforderliche E-Strukturen und Verfahren zur Freigabe von Metadaten. Durch Diskussionen wurden wichtige Themen hervorgehoben. Dies betraf unter anderem das Sammeln von Daten, die Qualitätskontrolle sowie technische Aspekte der Datenspeicherung, des Datenzugangs und regionaler Klimamodelle. Des Weiteren wurden mögliche Stakeholder ermittelt und kontaktiert. Laut Aussagen der Projektmitarbeiter sind die Auswirkungen des DARECLIMED-Projekts schwer zu bestimmen. Dessen ungeachtet wurden im Zuge des Projekts substanzielle Koordinierungsmaßnahmen auf national- und regionalpolitischer Ebene getroffen und zahlreiche konstruktive Kontakte mit nationalen Datenbesitzern geknüpft.

Schlüsselbegriffe

Mittelmeer, Klimawandel, Dateninfrastruktur, regionale Zusammenarbeit, Klimaforschung

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