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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Transnational networks in European environmental policy – path dependent or learning?

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Einflussfaktoren europäischer Politik

Wird die Anpassung transnationaler Netzwerke an unterschiedliche institutionelle Kulturen aus einem neuen Blickwinkel betrachtet, können auf konzeptueller wie empirischer Ebene neue geschichtswissenschaftliche Erkenntnisse zur Geschichtsschreibung in der EU gewonnen werden.

Mit der Unterzeichnung des Vertrags von Maastricht, die am 07. Februar 1992 durch Mitglieder der Europäischen Gemeinschaft im niederländischen Maastricht erfolgte, wurden die Grundlagen einer umfassenden gemeinsamen Politik gelegt. Auch in Bezug auf länderübergreifende Netzwerke wurden Regelungen getroffen, welche seitdem beständig erweitert werden. Das EU-finanzierte Projekt "Transnational networks in European environmental policy – path dependent or learning?" (LEARNEURPATH) baute auf die Arbeiten im Rahmen eines früheren Projekts des Marie-Curie-Programms auf, welches sich mit den Anfängen umweltpolitischer Bestrebungen in Europa befasste. Der Umfang des hier beschriebenen Projekts umfasste darüber hinaus auch die Inhalte des Vertrages von Maastricht, früher bekannt als Vertrag der Europäischen Union (VEU). Ziel des Projekts war es, die längerfristigen politischen Ziele genauer auszuleuchten, um so festzustellen, ob eine Abhängigkeit von Netzwerken und Politik zu erkennen ist. Hierfür verfolgte das Projektteam die Entwicklungen auf vier unterschiedlichen Politikfeldern nach: auf dem des Naturschutzes, der Bewegung gegen Kernenergie, der Wasserpolitik sowie auf dem zentraler Handlungsprinzipien. Für ihre Arbeiten konsultierten die Forscher eine Vielzahl archivarischer Quellen sowie verschiedene Publikationen und Zeitzeugeninterviews. Die Ergebnisse zeigen, dass Pfadabhängigkeiten wie etwa die Zusammensetzung bestimmter Expertengruppen oft ausschlaggebenden Einfluss hatten, und auch, dass die Zusammenarbeit sich immer effektiver gestaltete. Zu den wichtigsten Resultaten des Projekts zählt, dass nun bislang unabhängig existierende Datenbanken, die Publikationen von internationaler Reichweite enthalten, miteinander verknüpft werden. Somit wird eine bisherige Wissenslücke zu geschichtlichen Aspekten der EU geschlossen, wodurch sich die Chance eröffnet, zu vergleichen, wie sich bestimmte gesellschaftliche Faktoren auf unterschiedliche gesellschaftliche Bereiche ausgewirkt haben. Ebenso in die Projektarbeiten aufgenommen wurden die ersten Berührungspunkte internationaler Organisationen mit Umweltschutzpolitik.

Schlüsselbegriffe

Handlungsgrundsätze europäischer Politik, transnationale Netzwerke, EU-Geschichtsschreibung, Umweltpolitik, Pfadabhängigkeiten

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