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Repetition and Seriality in the Age of Television Studies 3.0

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Mitten im globalen Fernsehzeitalter

Im Rahmen einer Forschungstudie hat man untersucht, auf welche Weise Fernsehserien von länderübergreifenden Netzwerken angepasst werden. Dabei ging es um die Analyse der Unterschiede in Hinsicht auf kulturelle Darstellungen.

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Traditionsgemäß war Fernsehen für eine sich wiederholende Struktur bekannt, was insbesondere ein Hauptmerkmal von Fernsehserien darstellt. In den letzten Jahren hat sich dieses Format durch länderübergreifende Anpassungen gewandelt. Früher sahen die Leute ihre Fernsehserie täglich oder wöchentlich zu Hause am Fernseher und warteten immer auf die Ausstrahlung der nächsten Folge. Heute haben die Zuschauer dank digitaler Aufzeichnung und der Verfügbarkeit des Fernsehens im Internet verschiedene zusätzliche Wahlmöglichkeiten. Das EU-finanzierte REPEAT (Repetition and seriality in the age of television studies 3.0) unterzog die aktuelle globale Transformation des Fernsehens einer Betrachtung, wobei der Schwerpunkt auf TV-Serien lag, die diesen Wandel beispielhaft veranschaulichen. Im Speziellen bildeten drei Aspekte die Hauptbereiche der Studie: Industrie, Publikum und Medientechnik. Die drei Punkte sind miteinander verflochten, da beispielsweise Fernsehserien verschiedener Länder jetzt weltweit zur Verfügung stehen. Das bedeutet, dass Fernsehproduktion und -empfang vielfältiger sind und daher einen größeren Einfluss auf die europäischen Medien ausüben. Im Einzelnen konzentrierte sich die Forschung auf zwei Serien. Eine davon war die US-amerikanische HBO-Serie "In Treatment" und wie sie im Vergleich mit der Originalversion "BeTipul"aus Israel abschneidet, die in mehr als 10 Ländern adaptiert wurde. Die andere war die amerikanische Showtime-Serie "Homeland" und ihr Verhältnis zur israelischen Version "Hatufim". Die zweite Staffel dieser Serie begann zeitgleich in beiden Ländern. Darüber hinaus wurde die israelische Version über verschiedene Online-Internetunternehmen nach Frankreich, Deutschland, Skandinavien und in die Vereinigten Staaten importiert. Im Projekt konzentrierte man sich auf die Gründe, warum eine Serie mit einem derart speziellen Thema besser global kompatibel sein kann, als eine über ein allgemeineres Thema. Zu verstehen, auf welche Weise TV-Serien mit einem globalen Publikum kompatibel sind, verschafft nicht nur Einblicke in Innovationsstrategien, sondern hat auch sozioökonomische Auswirkungen.

Schlüsselbegriffe

Fernsehserien, länderübergreifende Anpassungen, europäische Medien, REPEAT

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