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The Integrated Initiative of European Laser Research Infrastructures III

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Strahlende Zukunft für Europas Laserforschung

Ein EU-Netzwerk aus nationalen erstrangigen Laseranlagen soll die länderübergreifende Forschungskooperation zwischen den EU-Mitgliedstaaten und den assoziierten Staaten forcieren. Ultimatives Ziel war, für die Laserwissenschaften in Europa eine stärkere Wissensbasis aufzubauen und die Konkurrenzfähigkeit zu steigern.

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Unter der Zielstellung, einen Ort zu erschaffen, an dem die Laserforschung neue Gipfel erstürmen kann, vereinte das von der EU finanzierte Projekt LASERLAB-EUROPE (The integrated initiative of European laser research infrastructures III) 33 Einrichtungen aus 16 europäischen Ländern. Gemeinsam mit assoziierten Partnern vereinte LASERLAB-EUROPE die Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten. Zweiundzwanzig Anlagen erlaubten Forschungsteams und mit dem Thema Laser in Verbindung stehenden Gemeinschaften und Netzwerken aus Europa sowie anderen Weltteilen den Zugang zu ihren Labors. Das transnationale Zugangsprogramm verschaffte den Wissenschaftlern die Gelegenheit, spezielle großtechnische Anlagen für ihre Forschung zu nutzen und so den Weg zu neuen Entdeckungen zu beschreiten. Es bot außerdem Weiterbildung für eine neue Generation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an, die eine Karriere in der Laserentwicklung und -forschung verfolgen wollen. Das Konsortium konzentrierte sich auf etliche innovative Laserinstrumente in vier Anwendungsbereichen, die für die Erbehaltung der europäischen Wettbewerbsposition auf diesen Gebieten wichtig sind. Dazu zählte der Einsatz von Lasern und Photonik in der Biologie und im Gesundheitsbereich, bei der Erzeugung und Beschleunigung von geladenen Teilchen sowie der Entwicklung von Strahlungsquellen in Extrembereichen. Mit der Förderung einer Kultur der transnationalen Kooperation stärkte LASERLAB-EUROPE die Befähigungen seiner virtuellen Infrastruktur, sich an die Entwicklungen in den Laserwissenschaften anzupassen. Ultimatives Ziel von LASERLAB-EUROPE war die Überwindung der Zerstückelung der Landschaft der nationalen Laserforschungslaboratorien in Europa. Gleichzeitig unterstützte das Vorhaben die EU-Mitgliedstaaten bei der Erschaffung neuer Infrastrukturen an Orten, wo diese fehlten. Drei Bausteine der weltweit leistungsfähigsten Anlage in Sachen Laser, der europäischen Extreme Light Infrastructure (ELI), befinden sich in der Tschechischen Republik, Ungarn und Rumänien. Ein weiteres großes EU-Projekt mit der Bezeichnung HIPER untersuchte die Möglichkeit der Erzeugung von Energie durch Fusion, einer reichlich vorhandenen und sicheren Energiequelle. Die im Rahmen des LASERLAB-EUROPE-Konsortiums entwickelten Lasergeräte sind weltweit führende Tischgeräte für die Naturwissenschaften, Biowissenschaften, Medizin sowie Ingenieur- und Umweltwissenschaften.

Schlüsselbegriffe

Laserforschung, Laseranlagen, LASERLAB-EUROPE, Forschungsinfrastrukturen

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