Die Tendenzen von Bäumen verfolgen
Der Klimawandel wird voraussichtlich die Artenverteilung beeinflussen, vor allem an den Rändern der Verbreitungsgebiete der Arten. Um Arten zu erhalten und die Auswirkungen des Klimawandels vorherzusagen, müssen die Wissenschaftler diese Veränderungen der Verteilung besser verstehen. Das EU-finanzierte Projekt "Can altitudinal data predict latitudinal responses of plants to climate change?" (ALT-LAT-RANGE) untersucht dieses Phänomen durch das Studium zweier verbreiteter europäischer Baumarten. Pinus sylvestris und Juniperus communis sind beide weit verbreitet in Europa, deren Ausbreitungsgebiete vom Klimawandel betroffen sind. Die Forscher überprüften zunächst die Verteilung der beiden Arten in ihren Längen- und Höhenbereichen und suchten nach Veränderungen bei Wachstum und Verteilung. ALT-LAT-RANGE stellte fest, dass Populationen zunächst in höhere Lagen vertrieben werden; außerdem bewegen sich beide Arten nordwärts. Das Projekt untersuchte auch physiologische Veränderungen an Bäumen in Reaktion auf den Klimawandel. Hierbei fand man heraus, dass Bäume in den südlichen Grenzbereichen besser in der Lage waren, trockenere und härtere Bedingungen zu überleben. Am wichtigsten ist die Erkenntnis, dass sich die Artenverteilung in den kommenden Jahrzehnten insgesamt nach Norden bewegen dürfte. Die Erkenntnisse aus ALT-LAT-RANGE werden Wissenschaftlern und Naturschützern im Kampf für den Erhalt europäischer Arten sowie für die Vorhersag der Auswirkungen des Klimawandels in Europa von Nutzen sein.
Schlüsselbegriffe
Baumarten, Klimawandel, Artenverteilung, Breite, Höhe, Wacholder, Kiefer