Globale Initiative zur Förderung der psychiatrischen Forschung
Das von der EU finanzierte Projekt TRIP (Translational research into psychiatric disorders: Genetics, genomics and neurobiology of psychosis and autism) arbeitete an der Beschleunigung der biomedizinischen und klinischen Erforschung psychischer Erkrankungen. Schlüssel zum Erfolg von TRIP war ein Austauschprogramm über das Programm für den internationalen Austausch von Forschungspersonal (International Research Staff Exchange Scheme). Es bietet wertvolle Möglichkeiten zum Aufbau einer langfristigen Forschungskooperation mittels eines koordinierten gemeinsamen Kurzzeit-Austauschprogramms für Forscher. TRIP vereinte eine internationale und interdisziplinäre Gruppe von Forschungsteams. Auf diese Weise wurden Synergie und Exzellenz in Forschung und Innovation geschaffen sowie globale Kooperation und Wissenstransfer im Bereich der Störungen der Entwicklung des Nervensystems des Menschen aufgewertet. Im Einzelnen entwickelte das Projekt ein internationales Netzwerk für die genetische und genomische Erforschung komplexer Störungen der Entwicklung des Nervensystems. Es richtete mehrere strategische Forschungsverbünde ein. Diese umfassen Genomikwissenschaftler und Neurobiologen zur Entwicklung von Krankheitsmodellen und zur weiteren Erforschung der zugrundeliegenden biologischen Basis neuropsychiatrischer Störungen, Genetiker und Fachleute für Gehirnbildgebung zur Entwicklung von Biomarkern zur Optimierung klinischer Versuche sowie im Labor und klinisch arbeitende Genetiker zur Überführung der grundlegenden Genomforschung in die Klinik. In Hinsicht auf Neurobiologie und Genomik der Störungen der Entwicklung des Nervensystems wurden mit dem Schwerpunkt Autismus und Schizophrenie gemeinsame Schulungs-, Forschungs- und Verbreitungsmaßnahmen durchgeführt. Nachwuchsneurowissenschaftler erhielten im Rahmen vom Graduierten- und Forschungsstipendiatenaustausch Training an weltberühmten psychiatrischen Forschungszentren in China und den Vereinigten Staaten. Das TRIP-Netzwerk wird eine Verbundforschungsstruktur hinterlassen, die an künftige Initiativen zu neuropsychiatrischen Erkrankungen angepasst werden kann. Die Umsetzung der Fülle von Forschungsdaten, die aus dem Projekt hervorgehen, wird die klinische Praxis bei der Risikovorhersage wie auch Diagnostik und effektive Therapien verbessern.