CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

Green and Effective Operations at Terminals and in Ports

Article Category

Article available in the following languages:

Energiesparstrategien für Häfen und Terminals

Eine EU-finanzierte Initiative hat einen umfassenden Überblick über Möglichkeiten geliefert, die zur Verbesserung der Energieeffizienz in europäischen Häfen beitragen. Die Projektleistungen sollen als eine nützliche Plattform dienen, um die weitere Forschung auf den Bedarf der Industrie, verfügbare Lösungen und politische Ziele abzustimmen.

Energie icon Energie

Häfen und Terminals mit zugehörigen Transportnetzwerken und dem Betrieb von Schwerer Ausrüstung sind hohe Energieverbraucher und Kohlenstoffausstrahler. Empfehlungen aus dem EU-geförderten Projekt "Green and effective operations at terminals and in ports" (GREEN EFFORTS) bieten verbesserte und standardisierte Energieeffizienz in Hafen- und Terminalbetrieb. Es grundlegend, dass das Energieverbrauch-Management in das Terminal-Betriebssystem integriert ist. Dies wird Terminalbetreiber, Hafenbehörden und andere Beteiligten über die aktuelle Energieverschwendung in Kenntnis setzen und damit über das Ausmaß der Emissionen sowie die praktischen Möglichkeiten zur Verbesserung. Die Richtlinien basieren auf Forschung zu Faktoren wie die Verwendung von emissionsarmen Kohlenwasserstoffen, zum Beispiel, verflüssigtes Erdgas und regenerative Energiequellen wie Photovoltaik, Wind und Biomasse.  Werkzeuge und Strategien, die von GREEN EFFORTS verwendet werden, um den Energieverbrauch zu minimieren, sind Einsparungen bei Stromspitzen, Energiespeicherung und Smart-Grid-Technologie. Energieleistungsindikatoren wurden zusammen mit standardisierten Berechnungsverfahren für den Energieverbrauch entwickelt. Andere Überlegungen umfassten die Planung der Arbeitsbereiche und elektronischen Geräte. Zentrale Beispiele sind die Reduzierung der Fahrstrecken für Fracht und die Vermeidung des Einsatzes von energieintensiver Ausrüstung. Bei der detaillierten Analyse des Bauhof-Designs, umfassten die Empfehlungen Leuchtdioden für Lichtsteuerung und Bewegungssensoren für die volle Beleuchtung von Flächen reinen Arbeitsaktivitäten. Die Konsortialpartner kooperierten ab den frühen Phasen des Projekts bereits intensiv mit den Hafenbehörden, den betroffenen Mitarbeitern, Job Stewards und Gewerkschaftsvertretern, um die Durchführbarkeit und Akzeptanz der Forschungsergebnisse zu gewährleisten. Die Rolle der Hafenbehörden zum Beispiel umfasst die Senkung der Emissionen von verankerten Schiffen und Transportwagen, Hafenverkehrsmanagement und die Installation von Vor-Toren. Zu den Projektpartnern gehörten Lieferanten von Hafenanlagen, große Energietechnologieunternehmen, Transport-, Fracht- und Ausrüstungsunternehmen sowie hochkarätige Bildungseinrichtungen. Diese waren nicht nur auf Europa beschränkt. Einige Unternehmen aus Los Angeles, Singapur und Südamerika waren Teil des Konsortiums. Aus dem Vergleich unterschiedlicher Branchen wie Häfen und Flughäfen schlossen die Forscher, dass, obwohl für jede Branche eigene spezifische Anforderungen gelten, können gemeinsame Energiesparmaßnahmen auf alle angewendet werden. Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge, Elektromobilität (E-Antrieb von Fahrzeugen und Flotten), erneuerbare Energiequellen wie Wind und die Umsetzung von Umweltschutzzonen mit strengeren Emissionsvorschriften sind einige der wichtigsten Handlungsempfehlungen. GREEN EFFORTS hat die Plattform bereitgestellt, um einen Standard für die Berechnung des Kohlenstofffußabdrucks von Terminals und Häfen zu schaffen, um Emissionen auf fokussierte Weise anzugehen. Durch Beteiligung aller Hauptakteure einschließlich der Standorte selbst und andere in Hafengebieten gelegenen Industrien, soll die Umsetzung der Empfehlungen Häfen zu besseren Arbeitsorten machen. Parallel dazu werden eine maximale Energienutzungseffizienz, verringerte Emissionen und verbesserte Arbeitsleistung erzielt.

Schlüsselbegriffe

Terminals, Häfen, Luftqualität, Carbon Footprint, Energieverbrauch

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich