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Reaching out and linking in: Heath systems and close-to-community services

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Die Optimierung bürgernaher Dienste

Eine bürgernahe Betreuung (close-to-community, CTC) kommt immer häufiger in Entwicklungsländern zum Einsatz, die ihre Millennium-Entwicklungsziele erreichen wollen. Der Ansatz trägt dazu bei, durch fördernde, präventive oder kurative Gesundheitsdienste einen allgemeinen Zugang zur Gesundheitsversorgung zu schaffen.

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Um das Potenzial der CTC-Dienste voll ausschöpfen zu können, muss man die Gesundheitssysteme in Bezug auf ihren Zusammenhang und auf die Bedingungen, unter denen diese Dienste betrieben werden, verstehen. Das Projekt "Reaching out and linking in: Health systems and close-to-community services" (REACHOUT) will die besten Möglichkeiten identifizieren, um bürgernahe Dienste anzubieten. Das übergeordnete Ziel lautet, die gerechte Verteilung, die Wirksamkeit und die Leistung in den ländlichen und städtischen Slums von Bangladesch, Äthiopien, Indonesien, Kenia, Malawi und Mosambik zu maximieren. Um eine Bestandsaufnahme möglicher Einschränkungen oder Wegbereiter für die Leistung der CTC-Anbieter zu erhalten, führten Forscher eine Literaturrecherche durch. Sie entwickelten einen analytischen Rahmen, um gemeinsame Methoden und Instrumente für die länderspezifischen Kontextanalysen zu schaffen, mit denen die Workshops zur qualitativen Forschung und zur Datenanalyse ergänzt werden sollten. Aus diesen Aktivitäten ergaben sich vier gemeinsame Problembereiche: Überwachung der CTC-Anbieter, Engagement für die Gemeinschaft, Empfehlungen von CTC-Anbietern an Gesundheitseinrichtungen und Koordination zwischen Interessengruppen und CTC-Anbietern. Diese Basisinformationen werden genutzt, um besser eingreifen zu können, wenn es um Serviceverbesserungen geht und um Kapazitäten bei drei Interessengruppen aufzubauen: praktischen Ärzten, Forschern und politischen Entscheidungsträgern. Im Rahmen von REACHOUT einigte man sich auf gemeinsame Methoden und Instrumente, und es wurde ein Methodenhandbuch zusammengestellt, das die Partner bei der späteren Projektarbeit unterstützen soll. Man fertigte auch ein Strategiekonzept an, das die Übernahme der Forschungsergebnisse vorantreiben soll, und die Partner sind gerade dabei, die ökologischen Aspekte der Kommunikation und das politische Umfeld in den teilnehmenden Ländern und auch international abzubilden. Man begann mit dem Aufbau von Beziehungen und Interessenvertretungen, um ein maximales Engagement der politischen Entscheidungsträger in allen Projektphasen zu erzielen. Im Projekt REACHOUT wird man eine Kombination aus Ergebnis- und Prozessindikatoren sowie andere Methoden verwenden, um den Einfluss auf die gerechte Verteilung, die Wirksamkeit und die Leistung zu bewerten. Das Projekt verfügt über eine starke Online-Präsenz auf seiner eigenen Website sowie auf den Websites verschiedener sozialer Medien wie Twitter, YouTube and Flickr. Die Partners haben zudem an internationalen Konferenzen teilgenommen, wie zum Beispiel an der Konferenz "Women Deliver", und sie beteiligten sich an internationalen Netzwerken wie der Global Health Workforce Alliance. Die laufenden Arbeiten werden übertragbare Empfehlungen für Politik und Praxis ergeben, durch die die drei Interessengruppen mehr Macht erhalten. Insgesamt sorgt das Projekt REACHOUT für ein besseres Verständnis der Faktoren, die Gesundheitsdienstleistungen beeinflussen können. Es ist vorgesehen, dass die Projektergebnisse die benötigten Vermittlungsleistungen liefern, die letztlich zu einem besseren Einsatz der Gesundheitssysteme führen werden und die Qualität der bürgernahen Dienste steigern.

Schlüsselbegriffe

Bürgernahe Dienste, Gesundheitswesen, Gesundheitssystem, CTC-Anbieter, Engagement für die Gemeinschaft

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