Mathematische Fortbildung für die Industrie
Die Industrie erhält in der Regel den Großteil seiner Rohstoffe in Granulatform. Die DEM umfasst mathematische Techniken zur modellhaften Darstellung der Bewegungen solcher Stoffe. Das EU-finanzierte Projekt "Particle systems: Training on DEM simulation for industrial and scientific applications" (PARDEM) war ein Projekt, das dem Wissenstransfer diente. Das aus elf Mitgliedern bestehende Konsortium hatte das Ziel, durch Forschungsabordnungen und spezielle Veranstaltungen sowohl individuelle als auch vernetzte Schulungen zum Einsatz des Verfahrens im technischen Bereich durchzuführen. Die Forschungsagenda befasste sich mit vier unabhängigen technischen Bereichen der Modellierung mit der DEM. Das auf vier Jahre angelegte Projekt wurde im Oktober 2013 abgeschlossen. PARDEM erzielte alle seine Ausbildungsziele. Nach einer Auftaktveranstaltung boten sieben darauffolgende Veranstaltungen zur Vernetzung eine Reihe von grundlegenden und fortgeschrittenen wissenschaftlichen Schulungen sowie die Möglichkeit zum Erwerb von ergänzenden Fähigkeiten. Ab dem Jahr 2011 wurden die Veranstaltungen zur Vernetzung von Forschern geleitet. Alle am Projekt beteiligten Forscher nutzten die Möglichkeiten eines individuellen Trainings, deren Inhalte von spezialisierten wissenschaftlichen Themen bis hin zu Sprachen reichten. Die 13 Nachwuchsforscher von PARDEM immatrikulierten sich als Doktoranden an Partnerhochschulen; Bei Projektabschluss waren die Studien entweder bereits abgeschlossen oder sie sollten in Kürze abgeschlossen werden. Das Konsortium erleichterte den Wissenstransfer durch Abordnungen oder kurze Besuche zwischen den Partnern. Externe Verbreitung erfolgte über Veranstaltungen zur Vernetzung, Teilnahmen an Konferenzen und Veröffentlichungen in Zeitschriften. Die Forschungsabordnungen umfassten Tests zur Materialcharakterisierung sowie die Entwicklung und Gültigkeitsprüfung von Simulationen mit der DEM, woraus sich eine Reihe von bestmöglichen Verfahren ergab. Das Projekt PARDEM konnte eine Gruppe junger Forscher erfolgreich schulen, so dass diese bei Entwicklungen und Simulationen mit der DEM künftig wichtige Rollen übernehmen können. Die Versuchsergebnisse trugen auch dazu bei, die Techniken auf ihre Gültigkeit für die Industrie zu prüfen.