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Inhalt archiviert am 2024-06-18

INstitutional Transformation for Effecting Gender Equality in Research

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Gender-Bias in der Forschung: Wandel in Sicht

Indem die weibliche Unterrepräsentation, d. h. der zu geringe Anteil von Frauen, in der akademischen Forschung in den Blickpunkt gerückt wird, kann der Wandel von Institutionen hin zu Umgebungen unterstützt werden, in denen eine gleiche Beteiligung der Geschlechter und ein Leistungswillen gefördert wird, der zu verbesserter Qualität der Forschung führt. 

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Zwar sind bereits Fortschritte in der Gleichstellung von Frauen und Männern in der Forschung in der EU erzielt worden, dennoch sind die Frauen in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwissenschaften und Mathematik nach wie vor unterrepräsentiert. Das gilt insbesondere auf der Ebene der Professuren und in wichtigen Entscheidungsgremien. So hat der Europäische Forschungsraum (EFR) mit Hindernissen in Bezug auf die Erreichung seiner Ziele hinsichtlich der vollständigen Beteiligung von Frauen in Forschung und Innovation zu kämpfen. Das Projekt INTEGER (Institutional transformation for effecting gender equality in research) ist EU-finanziert und widmet sich dieser Probleme mit der Umsetzung von Transformations-Aktionsplänen für die Gleichstellung (Transformational Gender Action Plans, T-GAP). Drei große europäische Institutionen sind in ihrem Engagement für die Geschlechtergleichstellung sowie in ihrem Bemühen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen einem Wandel zu unterziehen, Partnerschaften eingegangen. Auf diese Weise kann die weibliche Unterrepräsentation angegangen werden, so dass Männer und Frauen gleichberechtigt arbeiten können. Kernarbeitsbereiche des Projekts waren die Einbeziehung von Entscheidungsträgern, die Verbesserung der Organisationsstrukturen, die Weiterentwicklung der beruflichen Laufbahn, Weiterbildung und Unterstützung sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. T-GAP setzen sich aus Gender-Tools und Ansätzen zusammen, die nützlich bei der Bewältigung der Probleme sind, die in den einzelnen umsetzenden Einrichtungen auf institutioneller und lokaler Ebene ermittelt werden. Man verwendet Leistungskennzahlen, um die Umsetzung zu überwachen. Plangemäß sollen die T-GAP regelmäßig aktualisiert werden. Umfassende Leitlinien und eine großangelegte Verbreitung könnten den gleichberechtigten Institutionen eine Hilfe im Engagement für den Strukturwandel sein. Damit wird man die Ziele im Sinne des Europäischen Forschungsraums besser erfüllen können.

Schlüsselbegriffe

weibliche Unterrepräsentation, akademische Forschung, Gleichstellung von Frauen und Männern, Geschlechtergleichstellung, institutioneller Wandel, Transformations-Aktionspläne für die Gleichstellung, Transformational Gender Action Plans 

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