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Inhalt archiviert am 2022-12-21

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EU Projekt bringt schnellen 3D-Scanner hervor

In einem von der Europäischen Kommission im Rahmen der CRAFT-Initiative des Vierten Rahmenprogramms geförderten Projekts wurde eine digitale Mikrospiegelmatrix (Digital Micromirror Device) entwickelt, die hochwertige dreidimensionale Darstellungen einer lebenden Zelle ermöglic...

In einem von der Europäischen Kommission im Rahmen der CRAFT-Initiative des Vierten Rahmenprogramms geförderten Projekts wurde eine digitale Mikrospiegelmatrix (Digital Micromirror Device) entwickelt, die hochwertige dreidimensionale Darstellungen einer lebenden Zelle ermöglicht. Die digitale Mikrospiegelmatrix (DMD) wurde von sieben Partnern aus drei EU-Mitgliedstaaten im Rahmen eines Projekts entwickelt, das kurz vor dem Abschluss steht. Die DMD ist eine kostengünstigere und effizientere Möglichkeit zur Erstellung dreidimensionaler Bilder von Zellen. "Die Qualität eines Bildes, das mit Hilfe eines konfokalen Mikroskops entsteht, kann durch eine Veränderung des Musters und der Geschwindigkeit eingestellt werden, mit der das Licht das Objekt abtastet", sagte der Projektpartner des deutschen Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie (IPT), Frank Bitte. "Das erfordert jedoch den Einsatz verschiedener Nipkowscheiben, die nur in einem sehr zeitintensiven Verfahren ausgetauscht werden können, was oftmals nicht geschieht. Flexibler ist da die DMD, die einfach elektronisch eingestellt werden kann. Darüber hinaus gibt es beim DMD im Gegensatz zum Drehscheiben-Verfahren keine Interferenzen auf Grund von Vibrationen oder Reibung." Zuvor wurden Daten mit Hilfe eines konfokalen Mikroskops mit stark fokussiertem Strahl gewonnen, bei dem die Zelle Punkt für Punkt und Schicht für Schicht abgetastet wird. Eine Drehscheibe mit winzigen Löchern ließ Licht auf den betreffenden Abschnitt des gescannten Objektes auftreffen, während das Licht davor und dahinter abgeschirmt wurde. Das neue Gerät besteht aus einer Matrix mit fast 800 000 programmierbaren Mikrospiegeln. Jeder einzelne Mikrospiegel hat eine Größe von 16 µm² und kann individuell um einen Winkel von plus oder minus zehn Grad geneigt werden, wodurch eine größere Flexibilität gewährleistet wird. Neben dem "klassischen" Einsatz von DMD im Bereich der digitalen Videoprojektion lassen sich auch andere Anwendungen erschließen, wie beispielsweise die Vermessung von bifokalen Kontaktlinsen oder die Verschleißprüfung von DVD- oder CD-Prägestempeln. Die Markteinführung des Produkts durch einen der Projektpartner wird im Laufe des Jahres 2002 erwartet.