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Inhalt archiviert am 2024-05-30

Secretariat of the Implementing Geological Disposal of Radioactive Waste - Technology Platform - Phase 2

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Aufbau einer nachhaltigen Basis für die Entsorgung radioaktiver Abfälle

Radioaktiver Müll kann für viele tausende Jahre aktiv bleiben und somit eine Gefahr für die Erde und ihre Bewohner darstellen. Eine EU-Initiative hat nun einen Beitrag dazu geleistet, dass eine sichere Entsorgung radioaktiver Abfälle in Europa gewährleistet wird.

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Die meisten europäischen Länder mit Kernkraftwerken und Forschungsreaktoren haben aktive Entsorgungsprogramme. Allerdings werden diese Programme EU-weit unterschiedlich finanziert und befinden sich in verschiedenen Stadien der Fertigstellung. 2009 startete die Europäische Kommission eine Initiative mit dem Titel Technologieplattform zur Durchführung der geologischen Endlagerung radioaktiver Abfälle (Implementing Geological Disposal of Radioactive Waste Technology Platform, IGD-TP) IGD-TP. Mit ihren 128 teilnehmenden Organisationen will die Plattform die schrittweise Einführung von sicheren Tiefenendlagern in geologischen Formationen in Europa für abgebrannte Brennelemente, hochaktive Abfälle und andere langlebige radioaktive Abfälle bis 2025 begünstigen. Die von der EU finanzierte Initiative SECIGD2 (Secretariat of the Implementing Geological Disposal of Radioactive Waste - Technology Platform – Phase 2) arbeitete an der Umsetzung und Koordinierung der Aktivitäten von IGD-TP über ein zuvor gegründetes Sekretariat. Vier Abfallentsorgungsbetriebe aus Belgien, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und Finnland halfen dabei, die Aufgaben des Sekretariats zu erfüllen. Die unterirdische Entsorgung radioaktiver Abfälle tief im Inneren von Gestein, die geologische Endlagerung, soll sicherstellen, dass über Hunderttausende von Jahren keine schädlichen Mengen an Radioaktivität die Oberfläche erreichen. Das Anlegen derartiger Deponien erfordert umfangreiches Wissen und Unterstützung, insbesondere für Länder mit weniger fortgeschrittenen geologischen Endlagerungsprogrammen. Über Vernetzung, Schulungen und Koordination verbesserte SecIGD2 Forschung und Entwicklung, um die Möglichkeiten zur geologischen Endlagerung in diesen Ländern voranzutreiben. Darüber hinaus verwaltete SecIGD2 den Sekretariatsbetrieb, informierte die Öffentlichkeit über die Vorteile der geologischen Endlagerung und schulte die Endnutzer in der Entsorgung radioaktiven Abfalls. Im Rahmen von Konferenzen und Workshops gab SecIGD2 den Abfallentsorgungsbetrieben, Forschungszentren, Wissenschaftlern und Nichtregierungsorganisationen die Gelegenheit zur Darlegung ihrer Ansichten und zur Einleitung gemeinsamer Aktivitäten. Die von SecIGD2 angebotene administrative, praktische und operative Unterstützung sollte gewährleisten, dass IGD-TP bis 2025 das Ziel erreicht, den radioaktiven Müll Europas sicher zu entsorgen.

Schlüsselbegriffe

radioaktiver Abfall, Abfallentsorgung, Abfallwirtschaft, geologische Entsorgung, IGD-TP, SecIGD2

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