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Drivers' behavioural adaptation over the time in response to ADAS use

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Optimierung von Fahrerassistenzsystemen

Im Rahmen eines EU-finanzierten Projekts wurden weitere Erkenntnisse dazu gewonnen, wie Autofahrer ihr Verhalten anpassen, wenn sie Fahrerassistenzsysteme (FAS) nutzen, und welche Prozesse hier zugrunde liegen. Zudem wurden innovative Forschungs- und Schulungsprogramme geboten, dank der die Wissenschaftler ihre Karriereaussichten verbessern konnten.

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Das Projekt ADAPTATION (Drivers' behavioural ADAPTATION over the time in response to ADAS use) führte zehn renommierte europäische Organisationen zusammen, die die Forschung im Bereich des Verhaltens von Autofahrern und der Gestaltung von FAS vorantreiben. Das Projekt mit einer Laufzeit von vier Jahren bis Ende 2013 wurde im Rahmen des Siebten Rahmenprogramms (RP7) mit Mitteln aus dem Finanzierungsprogramm Marie Curie Initial Training Network (ITN) unterstützt. Ein weiterer Fokus des Programms lag auf Forschungs- und Schulungsaktivitäten. Nachwuchsforschern wurde die Möglichkeit gegeben, im Rahmen dieses europäischen Forschungsnetzwerkes Dissertations- oder postdoktorale Projekte durchzuführen. Dazu wurden individuelle Projekte integriert, die sich mit verschiedensten Aspekten des Anpassungsprozesses befassten. Mithilfe von zwei Rekrutierungskampagnen wurden zehn Nachwuchsforscher und zwei erfahrene Wissenschaftler zur Teilnahme an den Forschungsaktivitäten, den Schulungen und den Programmen zum Wissensaustausch des Netzwerks ausgewählt. Personalisierte Schulungen halfen den Teammitgliedern und der Projektleitung ihre Kenntnisse zu erweitern. Die Kurse behandelten Themen wie die menschlichen Faktoren, die bei der Entwicklung von FAS berücksichtigt werden, und die Forscher entwickelten multidisziplinäre Ansätze, konnten ihre Forschungsergebnisse effektiver verbreiten und ihre Karriereaussichten verbessern. Insgesamt wurden einschließlich von einer FAS-Showcase-Demonstrationstour, Seminaren und einem Vortrag zur Verbesserung der Schreibfertigkeiten sechs Schulungsveranstaltungen abgehalten. Schulungsveranstaltungen für das gesamte Team ermöglichten den kooperativen Austausch unter Nachwuchsforschern aus unterschiedlichen Gebieten, sodass diese ihre interdisziplinären Kenntnisse erweitern konnten. Die Forschung war unter anderem auf die Anforderungen älterer Autofahrer im Hinblick auf FAS, auf Faktoren, die sich auf das Fahrverhalten und die Anpassung an die FAS-Nutzung auswirken, auf die falsche Verwendung von FAS sowie auf die Nutzung von Mobiltelefonen während des Autofahrens ausgerichtet. Das Team brachte neue Methoden für die Bewertung mentaler Modelle und des Situationsbewusstseins im Zusammenhang mit der FAS-Verwendung von Fahrern voran und entwarf sowie evaluierte einen Prototypen mit gewichtsorientiertem Abstandsregeltempomat. Im Zuge des ADAPTATION-Projekts wurde an einem neuen Ansatz gearbeitet, der sich auf die Methode der verhaltensbasierten Sicherheit und FAS stützt, um Ablenkungen und Unaufmerksamkeiten bei Fahrern zu verhindern. Die Projektteilnehmer schufen zudem die Grundlage für die Nachbildung von Szenarien in Fahrsimulatoren und entwickelten eine Datenbank für das Erfassen und die Analyse von Verhaltensdaten. Die Projektergebnisse wurden in dem Buch "Driver adaptation to information and assistance systems" veröffentlicht. Dort werden zudem die wichtigsten Erfolge der Forschungsprojekte präsentiert, die von Nachwuchsforschern und erfahrenen Wissenschaftlern im Zuge des ADAPTATION-Projekts durchgeführt wurden. ADAPTATION hat zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Industrie und der Weiterentwicklung des Europäischen Forschungsraumes (EFR) beigetragen. Zudem konnten Wissenschaftler und Industrieforscher dank des Programms ihre Fähigkeiten erweitern, wovon wiederum die EU und ihre Bürger in höchstem Maße profitieren.

Schlüsselbegriffe

Fahrerassistenzsysteme, Verhaltensanpassung, Fahrerverhalten, Situationsbewusstsein, verhaltensbasierte Sicherheit

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