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The Strong, the Weak and the Cunning: Power and Strategy in Voting Games

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Die Theorie des Stimmrechts

Ein EU-Team hat Schätzungen zur Wählermacht revidiert. Die Studie setzte mathematische Methoden in Bezug auf die Spieltheorie und offerierte Revisionen unter Verwendung der Konzepte der EU-Politik und Wirtschaftsjournal-Rankings.

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Die neuesten Zugänge in die EU erfordern eine nochmalige Überprüfung der Mittel des Stimmrechts. Dennoch können derartige statistische Werkzeuge eine größere Zufälligkeit und weniger Realismus widerspiegeln, als im Allgemeinen angenommen wird. Das EU-finanzierte Projekt SWEAC (The strong, the weak and the cunning: Power and strategy in voting games) hatte das Ziel, die Indizes zu verfeinern, welche die Macht der Wähler beschreiben. Das Projekt mit seinen zwei Mitstreitern soll genauere Leistungsindizes entwickeln, die auf eine Reihe von realen Situationen einschließlich des Ministerrates der EU angewandt werden können. Das Projekt lief von September 2008 bis September 2011. Bei der ersten von drei Anwendungen berücksichtigte das Team strategische Abstimmungsspiele. Bestimmte Vorhersagen konventioneller Machtindizes gelten als nicht intuitiv oder paradox. SWEAC überprüfte eine Art von strategischem Abstimmungsspiel, bei dem die Wähler ihre Macht vergrößern, indem sie nicht kooperieren. Das Team führte zwei alternative Modelle ein, so dass sich trotz ansonsten geringer Unterschiede andere Schlussfolgerungen ergaben. Die Resultate aus beiden legten eine Änderung der Machtindizes nahe, wobei nur minimal gewinnende Koalitionen, die in der Lage sind, Überhänge zu erhalten, von Streit profitieren könnten. Auch ein Weg zur direkten Berechnung von Machtindizes war Ergebnis der Arbeit. SWEAC zog auch Methoden zum Ranking von Wirtschaftsmagazinartikeln unter Nutzung eines Tournament-Ansatzes in Betracht. Es scheint so, als ob Fachzeitschriften ihre Platzierung durch Manipulation anderer Zitate verbessern können. Das Team schlug außerdem eine invariante Methode vor, bei der das Problem der Artikelaufspaltung vermieden wird. Der abschließende Bereich der Studie bezog schrittweise Koalitionen ein, bei denen die Mitgliedschaft nicht sicher oder fest ist, etwa wie im Zusammenhang mit verallgemeinerten Stimmengewichtungsspielen. Die Schlussfolgerungen betrafen den EU-Ministerrat. Es scheint, dass der Vertrag von Lissabon die Entscheidungswahrscheinlichkeit erhöht, der Nutzen aber nicht überall gleich ist. Mittelgroße Länder mit schrumpfender Bevölkerung wie etwa Ungarn erleiden hier die größten Verluste. Weitere Ergebnisse spiegeln die Machtverteilungen in internationalen Organisationen und die potenziellen Vorteile für die Länder wider, verschiedenen Gruppen beizutreten. Ein neues Modell erklärt den Unterschied zwischen der EFTAn (1995 EU-Erweiterungsrunde) und den östlichen Erweiterungen der EU. Die SWEAC-Koalition untersuchte die Wählermacht in Bezug auf die Spieltheorie. Die Schlussfolgerungen reflektieren die Tätigkeit der EU.

Schlüsselbegriffe

Stimmrecht, Stimmkraft, Wählergewalt, Macht der Wähler, Spieltheorie, Zeitschriften-Rankings, Machtindizes, strategisches Wählen

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