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Inhalt archiviert am 2024-05-27

Hydrometeorological Controls and Warning Procedures for Shallow Landslides in an Alpine Region

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Erdrutsche sind jetzt besser vorhersagbar

Die neueste Forschung zum Niederschlagsniveau in erdrutschanfälligen Gebieten verspricht bei einer Verbesserung der Vorhersagbarkeit und Abschwächung solcher wetterbedingten Phänomene behilflich zu sein.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Erdrutsche aufgrund übermäßigen Niederschlags – vor allem in steilen, bodenreichen Landschaften – zählen zu den weltweit gefährlichsten Naturphänomenen und verursachen den Verlust vieler Leben sowie Zerstörung. Es wird damit gerechnet, dass sich dieses Phänomen aufgrund der Erderwärmung intensiviert, sodass mehr Menschen und Gemeinden als jemals zuvor von den schädlichen Auswirkungen bedroht sind. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts HYLAND (Hydrometeorological controls and warning procedures for shallow landslides in an Alpine region) wurde versucht, ein tieferes Verständnis der Niederschlagsbedingungen zu erlangen, um besser auf Erdrutsche vorbereitet zu sein. Um diese Ziele zu erreichen, wurden im Zuge des Projekts Modellierungsuntersuchungen zu in den Zentralalpen durch Niederschläge ausgelösten Erdrutschen durchgeführt, wobei Standorte berücksichtigt wurden, die von derartigen Phänomenen betroffen und nicht betroffen sind. Im Rahmen des Projekts wurden insbesondere Methoden getestet, um bessere radarbasierte Einschätzungen zu Niederschlägen zu erreichen, die Erdrutsche auslösen. Ferner wurden die Beziehungen zwischen den ursprünglichen Feuchtigkeitsbedingungen des Bodens und den Niederschlagsmerkmalen bei Erdrutschereignissen erforscht sowie Verfahren für die Vorhersage von seichten Erdrutschen in Alpenregionen skizziert. Auf Grundlage der Forschungsergebnisse ermittelte das Projektteam genaue Schwellenwerte für kritischen Niederschlag. Zudem war es anhand der abgeleiteten Schwellenwerte möglich, die Auswirkungen von Unsicherheiten bei Niederschlagsproben zu bewerten. Daraufhin wurde das hohe Potenzial für die Verwendung von Fernerkundungsbeobachtungen bei Warnanwendungen hervorgehoben. Zu den Errungenschaften zählte ebenfalls eine kombinierte hydrologisch-geomorphologische Modellierung zur Einschätzung des kritischen Abflusses entlang des Kanalwegs. Die Projektergebnisse haben dieses Gebiet insgesamt um neue, wertvolle Forschungserkenntnisse erweitert und neue Wege geebnet, um die Vorhersage von und Warnung bei Erdrutschen zu erforschen. Die Ergebnisse wurden online allen Forschern und an der Erdrutschforschung interessierten Beteiligten verfügbar gemacht. Ein verbessertes Verständnis kritischer Niederschlagswerte wird letztlich dabei behilflich sein, das Risiko während Erdrutschen und die Gefahr durch Murgang abzuschwächen, Leben zu retten und Infrastrukturen zu schützen.

Schlüsselbegriffe

Erdrutsche, Regenfall, Erderwärmung, Alpin, hydrologisch, Murgang

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