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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Parental care: shaped by parent–offspring conflict and co-adaptation

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Die Genetik hinter der elterliche Fürsorge 

Komplexe Interaktionen zwischen Eltern und ihrem Nachwuchs treiben die Entwicklung des Familienlebens an und drehen sich um die Zuteilung der elterlichen Sorge. Eine EU-finanzierte Forschung baute auf der jüngsten Theorie auf, die die Co-Anpassung innerhalb der Familien in Bezug auf die Nachfrage nach und Gewährung elterlicher Pflege unterstreicht.

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Die Forschung bietet eine Reihe von interessanten Ideen zu den Wechselwirkungen zwischen Eltern und Nachkommen. Eltern erhöhen die Fitness der Nachkommen (Überleben und die zukünftige Reproduktion) durch das Angebot der Pflege, wie Nahrungsmittel. Die Nachkommen nehmen oft ein forderndes Verhalten ein, mit dem sie Aufmerksamkeit von ihren Eltern verlangen etwa, das Betteln von Vogelküken. Co-Anpassung hat mit der Nachfrage der Nachkommen und Versorgung durch die Eltern zu tun und mit den möglichen Einbußen der Fitness, wenn diese Beziehung gestört ist. Das Projekt FAMILY AFFAIRS (Parental care: Shaped by parent-offspring conflict and co-adaptation) hat das Wissen in Bezug auf die Auswirkungen auf die Fitness und die zugrunde liegenden genetischen Veranlagungen des Eltern-Nachkommen-Konflikts und der Co-Anpassung erweitert. Mit Schwerpunkt auf Wildblaumeisen (Cyanistes caeruleus) integrierte die Studie Ansätze aus der Verhaltensökologie und quantitativen Genetik in einer ökologischen Umgebung. Blaumeisen erhalten eine umfangreiche Pflege von beiden Elternteilen. Beide Eltern liefern Nahrung an die Nachkommen, und sie akzeptieren auch ohne weiteres Nistkästen zum Brüten. Dies macht es relativ einfach, die elterliche Versorgung und das Bettelverhalten der Nachkommen in einer natürlichen Umgebung zu studieren. Das Team führte ein groß angelegtes Experiment in einer frei lebenden Population dieses verbreiteten Singvogels durch. Sie testeten 184 Bruten in 2 aufeinanderfolgenden Brutzeiten. Ergebnisse der Studie deuten auf eine Abwesenheit von Fitness-Effekten für Bruten, die von die grenzüber gefördert, wenn sie mit nicht-Quer gefördert Bruten verglichen. Dies bestätigt, dass der Einsatz von Fremdpflege als Standardansatz und gültige Methode zur Beurteilung der relativen Bedeutung von genetischen und Umwelteinflüssen. Fremdpflege von Bruten ist eine Laborpraxis, bei der die Nachkommen von ihren leiblichen Eltern bei der Geburt entfernt werden und von Ersatzeltern aufgezogen werden. Allerdings füttern einige Männchen weniger, wenn sie sich um eine andere Brut als ihre eigene kümmern. Dabei kompensierten die Weibchen dann aber die gesenkten Fütteranstrengungen der Männchen. Dies kann als eine mögliche Erklärung für das Fehlen der Fitnessauswirkungen bei den fremdgefütterten Nachkommen angesehen werden. Insgesamt werfen die Ergebnisse Fragen bezüglich der Faktoren auf, die beim reduzierten männlichen Fütterungsverhalten eine Rolle spielen. Die Projektergebnisse wurden auf internationalen wissenschaftlichen Konferenzen präsentiert und in begutachteten wissenschaftlichen Arbeiten veröffentlicht. Die kontinuierliche Forschung an der Studienpopulation wurde auch einem breiteren Publikum in verschiedenen Outreach-Aktivitäten vorgestellt, einschließlich eines populärwissenschaftlichen Vortrags und eines kurze Features im Fernsehen. Diese Forschung bietet ein verbessertes Verständnis davon wie evolutionärer Konflikt und Co-Adaption die sozialen Interaktionen innerhalb der Familien formen. Zukünftige Studien auf diesem Gebiet werden besser in der Lage sein, den relativen Einfluss der Genetik und der Umwelt auf die Entwicklung und das Verhalten zu beurteilen.

Schlüsselbegriffe

Genetik, Eltern-Nachkommen Wechselwirkungen, Evolution, Familie, elterliche Fürsorge, Co-Anpassung 

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