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Inhalt archiviert am 2022-12-21

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Automobilindustrie begrüßt Neufassung der Vorschläge für RP6

Der derzeitige Vorsitzende von EUCAR, Rudolf Kunze, hat die Neufassung der Kommissionsvorschläge für das Sechste Rahmenprogramm (RP6), in die nun der Landverkehr als zukünftiges Forschungsgebiet aufgenommen wurde, ausdrücklich begrüßt. EUCAR entstand 1994 aus dem vorherigen g...

Der derzeitige Vorsitzende von EUCAR, Rudolf Kunze, hat die Neufassung der Kommissionsvorschläge für das Sechste Rahmenprogramm (RP6), in die nun der Landverkehr als zukünftiges Forschungsgebiet aufgenommen wurde, ausdrücklich begrüßt. EUCAR entstand 1994 aus dem vorherigen gemeinsamen Forschungskomitee der europäischen Kraftfahrzeughersteller. Zu den Mitgliedern zählen BMW, DaimlerChrysler, Fiat, Ford Europa, Opel, Porsche, PSA Peugeot-Citroën, Renault, Volkswagen und Volvo. Die Vereinigung arbeitete seit der Vorlage der ersten RP6-Vorschläge auf die Berücksichtigung des Straßenverkehrs hin, der bisher in den Vorschlägen nicht genannt wurde. Entsprechend dem modifizierten Vorschlag, den die Kommission im Anschluss an die Entschließung des Europäischen Parlaments vom 14.November zur Aufnahme von über 300Änderungsvorschlägen verabschiedet hatte, wurde der "umweltgerechte Landverkehr" als vorgesehene Maßnahme unter dem thematischen Schwerpunkt "umweltgerechte und dauerhafte Entwicklung" aufgenommen. Eine weitere neue Maßnahme sind "nachhaltige Energiesysteme". Darunter fällt die Forschung nach alternativen Treibstoffen und Brennstoffzellen einschließlich der Anwendungen im Straßenverkehr. "Der Themenbereich der nachhaltigen und umweltgerechten Entwicklung umfasst im weitesten Sinne auch Auswirkungen auf die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Umwelt. Der Straßenverkehr macht mit Sicherheit einen Großteil der Umweltauswirkungen aus, und daher glaube ich, dass sie [die Vorschläge] dazu beitragen, dass man sich auf das konzentriert, was aus unserer Sicht im Verkehrssektor wichtig ist", so Kunze gegenüber CORDIS-Nachrichten. Obwohl der Automobilindustrie von der Kommission zugesichert worden war, dass ihre Forschungsbereiche unter dem RP6 nicht vernachlässigt, aber doch unter verschiedene vorrangige Themenbereiche fallen würden, fürchtete EUCAR, dass dies zu einer mangelnden Koordination zwischen Forschungsprojekten führen würde. "Wir haben die Gelegenheit, Schwerpunkte festzulegen [...] was viel besser ist, als Forschungsprogramme auf einzelne Themen zu verteilen", sagte Kunze. Kunze legte außerdem die zukünftigen Forschungsbereiche der Automobilindustrie dar, die die Bereiche integrierte Sicherheit, Treibstoffe und Kraftübertragungseinrichtungen der Zukunft sowie Mobilität beinhalten. Zugleich wies er auf die Bedeutung der Koordination hin. "Statt einer Konzentration auf einzelne Technologien befürworten wir einen ganzheitlichen Ansatz, d.h. die Einrichtung der entsprechenden Struktur", so der EUCAR-Vorsitzende. Was die Forschung nach Treibstoffen anbelangt, ist Kunze der Meinung, dass die Treibstoffe der Zukunft nicht die Angelegenheit einer einzelnen Region oder Nation sind, sondern eine so bedeutsame Frage darstellen, dass sie ganz Europa oder die ganze Welt angehen. Außerdem sei zurzeit das Hauptziel, innerhalb Europas einen Konsens über die Treibstoffe der Zukunft herzustellen. Sobald eine gemeinsame europäische Vision bestünde, wäre EUCAR bestrebt, diese Sichtweise mit anderen Beteiligten abzustimmen. Dazu seien bereits Kontakte zu den entsprechenden Stellen in den USA aufgenommen worden.

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