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Probabilities, Propensities, and Conditionals: Implications for Logic and Empirical Science

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Neue Forschungswege für die Wahrscheinlichkeit in der Wissenschaft

Die Rolle der Wahrscheinlichkeit in den empirischen Wissenschaften erhält immer mehr Aufmerksamkeit. Eine EU-Initiative erkundete die Philosophie der Wissenschaft, Logik sowie die Grundlagen von Wahrscheinlichkeit und Statistik.

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Die Erforschung der objektiven Wahrscheinlichkeit hat Fahrt aufgenommen. Dabei geht es um eine genauere Art und Weise der Bestimmung von Wahrscheinlichkeiten als durch Beobachtungen auf Grundlage subjektiver Maßnahmen oder Bewertungen. Vor dem Hintergrund weitreichender Auswirkungen und potenzieller Anwendungen, untersuchen Forscher, Statistiker und Wissenschaftler in zunehmendem Maße die Grundlagen und Funktionen der Wahrscheinlichkeit innerhalb der Philosophie der Wissenschaft und der Logik sowie Wahrscheinlichkeit von Konditionalen. Sie setzen gleichermaßen damit in Beziehung stehende Propensitätskonzepte ein. Anhand des Schwerpunkts der objektiven Wahrscheinlichkeit zielte das EU-finanzierte Projekt PROBPROPCOND (Probabilities, propensities, and conditionals: Implications for logic and empirical science) darauf ab, ein Rahmenwerk zu entwickeln, um die konzeptionellen und empirischen Verknüpfungen zwischen Wahrscheinlichkeiten, Propensitäten und Konditionale abzubilden. PROBPROPCOND betrachtete Humphreys Paradoxon, das die Propensitätsinterpretation der Wahrscheinlichkeit in Frage stellt und gegen Propensitätsanalysen der Wahrscheinlichkeit argumentiert. Man untersuchte, warum Propensitäten keine Wahrscheinlichkeiten sein können und versuchte sich an einer Lösung. Weitere wichtige Teile der Arbeit betrafen die Entwicklung einer Darstellung von Propensitäten in der statistischen Modellierung. Die Forscher entwickelten eine neuartige Forschungslinie, welche eine dreistufige Darstellung der probabilistischen Modellierung verteidigt. Das PROBPROPCOND-Team überprüfte die These von Adams. Dabei geht es um die Behauptung, dass die Behauptbarkeit eines indikativen Konditionals gleich der entsprechenden bedingten Wahrscheinlichkeit ist. Man fand jedoch keine schlüssigen Beweise, die möglicherweise die Formulierung neuer Propensitätskonzepte stützen könnten. Die Projektpartner führten überdies eine umfangreiche Literaturrecherche über den Zufall in der Metaphysik durch. Im Einzelnen ging es um das Hauptprinzip von David Lewis, das den subjektiven Grad an Glauben mit der objektiven Möglichkeit verknüpft. Die Resultate bildeten den Beweis, dass Propensitäten in Hinsicht auf Konditionale definiert werden können. PROBPROPCOND gab Aufschluss über einige aktuelle Themen der Logik und der Philosophie der Logik, Wahrscheinlichkeit und Statistik sowie in den konzeptionellen Grundlagen der empirischen Wissenschaften.

Schlüsselbegriffe

Logik, objektive Wahrscheinlichkeit, Konditionale, PROBPROPCOND, Neigungen

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