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Bounded rationality and social concerns in decision processes: theory, experiments, and applications

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Genauerer Blick auf finanzielle Entscheidungsprozesse

Entscheidungsfindung in Bezug auf Finanzen bringt oft scheinbar zufällige Resultate hervor und ist dem Anschein nach unvorhersehbar. Mit Hilfe der Einbeziehung neuer Forschungsrisikofaktoren, der Unsicherheit und von Emotionen in die Entscheidungsfindung soll sie besser vorhersagbar gestaltet werden.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Von Menschen getroffene finanzielle Entscheidungen bringen oftmals zufällige Ergebnisse. Eine Möglichkeit der Betrachtung dieses Phänomens besteht darin, eine Einteilung der Zufälligkeiten in Risiko und Unsicherheit vorzunehmen, wodurch es besser quantifizierbar wird. Eine Zufälligkeit, etwa beim Einsatz auf einem Roulettekessel oder beim Pferderennen, ist im Allgemeinen durch das Fehlen eines brauchbaren Wahrscheinlichkeitsgesetzes gekennzeichnet, dass die Umsetzung regelt. Risiko, andererseits, stellt einen relativ neuen Aspekt in der Wirtschaftswissenschaft dar und eröffnet der Forschung neue Wege zum Verständnis finanzieller Entscheidungsprozesse. Auf Grundlage dieser Voraussetzung dokumentierte das EU-finanzierte Projekt BRSCDP-TEA (Bounded rationality and social concerns in decision processes: Theory, experiments, and applications) die vorhandene Literatur und existierende Modelle zu dem Thema, um es noch besser zu erforschen. Das Projektteam verknüpfte die verschiedenen Modelle, um die Auswahl eines Entscheiders zu verstehen. Man skizzierte eine tragfähige Theorie, welche mit Erfolg die unsicheren Standpunkte der Entscheidungsträger anhand von neu entwickelten Modellen beschreibt. Im Hinblick auf die Sozialwahltheorie schlug das Team ein Verhaltensmodell vor, das berücksichtigt, wie die Ergebnisse anderer Menschen das Wohl des Entscheidungsträgers beeinflussen. Das Modell berücksichtigt Emotionen wie Stolz oder Neid, wobei es die Messung erleichtert, indem Faktoren wie Konsistenz des Verhaltens und Komfort einbezogen werden. Zum Thema der eingeschränkten Rationalität, entwickelte das Team ein Modell, das Prognosen auf Grundlage davon gestattet, auf welche Weise Veränderungen bei den abschließenden Auszahlungen Entscheidungen beeinflussen. Ein Großteil der Arbeit des Projekts wurde auf verschiedenen Gebieten wie etwa Finanzen, Spieltheorie, Statistik, experimentellen Ökonomie und allgemeines Gleichgewichts durch einschlägige Forschung unterstützt. Das Projekt erbrachte gleichermaßen neue mathematische Erkenntnisse sowie mehr Aufschluss über eingeschränkte Rationalität und soziale Belange in Entscheidungsprozessen. In einer finanziell instabilen Welt nimmt das Verständnis der Entscheidungsfindung eine wichtige Stelle bei der Förderung der ökonomischen Nachhaltigkeit ein.

Schlüsselbegriffe

Entscheidungsprozesse, Entscheidungsfindung, Zufälligkeit, BRSCDP-TEA, eingeschränkte Rationalität, soziale Belange

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