Warum Vulkane ausbrechen
Vulkane sind unberechenbar und bedrohen viele große Siedlungsgebiete. Schwierigkeiten bei der Prognose stehen in direktem Zusammenhang mit dem mangelnden Wissen über die Funktionsweise von Vulkanen. Das EU-geförderte Projekt VOLDIES (Dynamics of volcanoes and their impact on the environment and society) entwickelte und wandte einen großen Fortschritt in diesem Thema an. Die Ergebnisse zeigen, dass vulkanisches Magma sich langsam ansammelt und Schichten aus geschmolzenem Gestein und Gas bildet. Die Schichten bauen sich während der Ruhezeit auf und die Ausbrüche resultieren aus ihrer raschen Destabilisierung. Die neue Theorie erklärt die Auslöser eines Ausbruchs und prognostiziert das Vulkanverhalten während der Eruption. Die Theorie erklärt auch die Bildung von vulkanischen Kanälen und Vulkanschloten und ihre Rolle bei den Eruptionen. Das Projekt erstellte eine globale Datenbank. Die Ressource half den Forschern, Ausbruchgröße und Häufigkeit zu vergleichen. Die Forscher entwickelten neue Ansätze zur Beurteilung der Vulkangefahren und wandten diese auf drei jüngste Notfälle an. Diese betrafen den Ausbruch des Monserrat in 2012, die europäische Luftfahrtkrise durch den Vulkanausbruch von 2010-2011 in Island und die vulkanische Aktivität auf Santorin von 2011-2012. In jedem Fall haben die Mitarbeiter von VOLDIES wichtige Analysen beigetragen und / oder dabei geholfen, die Behörden zu den Risiken zu beraten. Das Team führte auch die Entwicklung von regionalen und globalen Einschätzungen des Vulkanrisikos für die Weltbank (WB) und die Vereinten Nationen (UN) durch. VOLDIES 'neue Theorie über die Mechanismen von Vulkanausbrüchen hilft bei der Vorhersage und der Notfallplanung. Das Ergebnis bedeutet möglicherweise mehr Sicherheit für Millionen von Menschen, die mit vulkanischen Bedrohungen leben.
Schlüsselbegriffe
Vulkane, Eruptionen, Magma, VOLDIES