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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Coordination of DNA replication and DNA repair at single-forks: the role of the Smc5-Smc6 complex in replication fork stalling and resumption

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Fortsetzung erfolgreicher DNA-Replikation an unterbrochenen Replikationsgabeln

Die Zellentwicklung wird von internen und äußeren Einflüssen bedroht, welche den Ablauf der DNA-Replikation stören könnten. EU-Forscher untersuchten die Mechanismen, welche solche Störungen an der Stelle der Duplikation, der Replikationsgabel, verhindern sollen.

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Störungen an Replikationsgabeln, welche den Fortschritt, die Stabilität oder die Wiederaufnahme der Replikation behindern, können zu Krebs führen. Smc5-Smc6 ist ein Proteinkomplex aus mehreren Untereinheiten, der dafür verantwortlich ist, dass Replikationsgabeln auch bei beschädigter DNA weiter funktionieren, und der zu zusammenbrechenden Gabeln gerufen wird. Die Forscher des Projekts CHROMOSOME STABILITY (Coordination of DNA replication and DNA repair at single-forks: the role of the Smc5-Smc6 complex in replication fork stalling and resumption) ermittelten Stellen, an denen durch Smc5-Smc6 eine posttranslationale Modifikation stattfindet. Die Forscher untersuchten insbesondere den kleinen Ubiquitin-ähnlichen Modifikator SUMO, der von einer Untereinheit von Smc5-Smc6 abhängig ist – Nse2. SUMO ist an der posttranslationalen Modifikation beteiligt. Zu den vom Projektteam bestimmten Zielen von SUMO zählt Scc1. Die Forschungsergebnisse belegen, dass die Scc1-SUMOilierung durch Nse2 zur Reparatur eines DNA-Doppelstrangbruchs erforderlich ist. Ein weiteres Ziel, Sgs1, ist für das Bloom-Syndrom relevant, einer den Menschen betreffenden Krebsart. Die Daten bestätigten, dass Sgs1 an der Reparatur der Rekombinationspunkte an beschädigten oder unterbrochenen Replikationsgabeln beteiligt ist. Überraschenderweise entdeckten die Forscher an beschädigten Gabeln auch eine Veränderung der DNA-Windung. Wenn Replikationsfehler nicht behoben werden können und der Vorgang nicht wiederaufgenommen wird, kann dies zu bösartigen Krebsarten führen. Doch ein tieferes Wissen über die Prozesse, die auf molekularer Ebene ablaufen, könnte neue Behandlungen ermöglichen. Ein individuell an den Patienten angepasster Ansatz verspricht, die unangenehmen Nebenwirkungen zu mindern und die Wirksamkeit der Behandlung zu steigern.

Schlüsselbegriffe

Replikation, unterbrochene Replikationsgabeln, Krebs, Smc5-Smc6, SUMO, Nse2, Sgs1

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