Sedimente erzählen die Verwitterungsgeschichte der Welt
Die Verwitterung von Silikatgestein (Siliziumbasis) soll angeblich eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Erdklimas über geologische Zeiträume gespielt haben. Dieses System besser zu verstehen, würde die Kenntnisse zu der Frage, wie chemische Verwitterung mit dem Klimawandel und menschlichen Aktivitäten zusammenhängen, erweitern. Die EU-geförderte Initiative SI-PALEO (Establishing silicon isotopes as weathering tracers for paleoenvironmental studies) beabsichtigte Silizium-Isotope in marinen Sedimenten zu nutzen, um in die Vergangenheit der kontinentalen Verwitterung zu schauen. Die Forscher untersuchten Sedimente aus Flüssen und Meeren aus der ganzen Welt, um dies zu erreichen. SI-PALEO wollte feststellen, was die Verteilung von Silizium-Isotopen in Sedimenten, die aus der Verwitterung von Gestein an Land stammen, steuert. Die Forscher analysierten Sedimente, die sie nahe der Mündung von Flüssen wie dem Amazonas und dem Kongo entnommen haben. Das Forscherteam untersuchte auch die Rolle des Klimawandels und der menschlichen Aktivitäten auf vergangene Verwitterung in Zentralafrika. Sie fanden eine klare Verbindung zwischen Silizium-Isotopen in feinkörnigen Sedimenten und Klimaparametern wie Niederschlag. SI-PALEO verwendete diese Informationen, um den Mechanismus hinter der historischen Verteilung der Niederschläge in Australien und Zentralafrika und Australien zu identifizieren. Das Team stellte fest, dass plötzliche Veränderungen im Sedimentexport eher durch Landwirtschaft und die Verbrennung von Biomasse verursacht wurden als durch einen Klimawandel. Diese Ergebnisse werden unser Verständnis der vergangenen Wechselwirkungen zwischen Klimawandel, Umwelt und menschlichen Aktivitäten verbessern.
Schlüsselbegriffe
Siliziumisotope, Meeressedimente, Verwitterung, Klimawandel, SI-PALEO