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Inhalt archiviert am 2024-05-27

ROLE OF THE TRANSCRIPTION FACTOR FOXP1 IN B CELL FUNCTION AND LYMPHOMAGENESIS

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Ursächliche Faktoren für das B-Zell-Lymphom

Keimzentren (GC, germinal centre) von B-Zellen sind besonders anfällig für Neoplasien, was mit hoher Inzidenz GC-derivierter Lymphome einhergeht. Daher sollen nun die molekularen Determinanten dieser Lymphome geklärt werden, um Diagnose und Therapie zu verbessern.

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Das diffuse großzellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) ist das häufigste GC-derivierte Lymphom bei Erwachsenen, dessen typische klinische Heterogenität Überleben und Ansprechen auf Therapien beeinflusst. Bei B-Zellen des DLBCL ist die Expression des Transkriptionsfaktors (FOXP1, Forkhead-Box-P1) gestört, was auch klinische Strategien gegen DLBCL erschwert und die Resistenzbildung fördert. Daher müssen Effekte der DLBCL-assoziierten Deregulierung von FOXP1 auf molekularer Ebene geklärt werden, um die Stratifizierung von Patienten und die Diagnose zu verbessern. Schwerpunkt des EU-finanzierten Projekts LYMFOXP1 (Role of the transcription factor FOXP1 in B cell function and lymphomagenesis) war es, die Rolle von FOXP1 als transkriptionellem Regulator der B-Zellreifung und Lymphogenese zu untersuchen. Insgesamt sollten in B-Zellen neue transkriptionelle Zielstrukturen bei der FOXP1-Deregulierung identifiziert und innovative therapeutische Strategien entwickelt werden. Das Augenmerk lag auf der NF-kB-Hyperaktivierung und den Ursachen längerer genomischer Instabilität bei DLBCL, da diese noch kaum erforscht sind. Hierfür wurden Mausmodelle mit mehreren spezifischen, häufig in menschlichen DLBCL vorkommenden genetischen Veränderungen generiert. Überlebenszeit wie auch molekulare und genetische Charakteristika der Tumoren wurden mit genetischen und epigenetischen Daten aus menschlichen Proben verglichen. Insgesamt ist das FOXP1-positive DLBCL-Mausmodell nun ein geeignetes neues präklinisches Modell, um die pathogenen Prozesse beim B-Zell-Lymphom zu klären. Mit dem Modell wurden bereits Biomarker und verschiedene deregulierte molekulare Wege bei DLBCL identifiziert, die sich therapeutisch nutzen lassen. Außerdem ebnet das neue Ergebnis über den FOXP1-Beitrag zur genomischen Instabilität neue Forschungs- und Therapiemöglichkeiten.

Schlüsselbegriffe

B-Zell-Lymphom, FOXP1, LYMFOXP1, NF-kB, genomische Instabilität

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