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Inhalt archiviert am 2023-01-01

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Überbrückung der IKT-Qualifikationslücke entscheidend für den Aufbau der New Economy

In Europa besteht ein Ungleichgewicht bei der Verbreitung und dem Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). Dieses Ungleichgewicht abzubauen, ist für die Stärke Europas in der New Economy von entscheidender Bedeutung, so das für Beschäftigung und Soziales...

In Europa besteht ein Ungleichgewicht bei der Verbreitung und dem Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). Dieses Ungleichgewicht abzubauen, ist für die Stärke Europas in der New Economy von entscheidender Bedeutung, so das für Beschäftigung und Soziales zuständige Kommissionsmitglied Anna Diamantopoulou. In ihrer Rede auf der Gipfelkonferenz "e-skills" in Kopenhagen wies sie auf die Bereiche der Gesellschaft hin, die den Anschluss an den technologischen Fortschritt verlieren, und benannte vorrangige Gebiete, in denen versucht werden soll, die so entstandene Qualifikationslücke zu schließen. "Der Anteil der Bevölkerung mit Internetzugang in Europa ist von 18 Prozent im Jahr 2000 explosionsartig auf heute 40 Prozent angewachsen. [...] Bei genauerer Betrachtung dieser Zahlen stellt man jedoch fest, dass diese Zunahme alles andere als gleichmäßig erfolgt ist und nach wie vor gewaltige Unterschiede bestehen. Das Internet ist in Europa immer noch ungleichmäßig verbreitet, wobei ein deutliches Nord-Süd-Gefälle besteht, und bei Personen mit hohem Einkommen ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie über einen Internetzugang verfügen, drei Mal so hoch." Ein weiterer Schwerpunkt der Rede Diamantopoulous war die Unterrepräsentation der Frauen in technischen Berufen und Fortbildungskursen. Diese Bereiche würden zu Unrecht als Männerdomänen betrachtet, weshalb Unternehmen und Gesellschaft wertvolle Ressourcen verloren gingen. Da ferner inzwischen fast alle Schulen online seien, sprach sie sich für mehr PCs im Bildungsbereich, eine verstärkte Nutzung des Internet in der Schule und eine bessere technische Ausbildung für Lehrer aus. Das Kommissionsmitglied machte Angaben zu mehreren derzeit laufenden Programmen, die sich mit diesen Problemen befassen. Sie erinnerte die Delegierten daran, dass die Kommission über einen Zeitraum von sechs Jahren 12 Milliarden Euro in die Entwicklung von Strategien für das lebenslange Lernen investiert, mit denen versucht werden soll, die "digitale Kluft" zu überbrücken. Zu den Maßnahmen zur Förderung der Mobilität der Arbeitnehmer im IKT-Sektor zählen unter anderem ein System zur Förderung der Anerkennung von Qualifikationen innerhalb der EU, eine Informations-Website zur Mobilität und die Einführung einer europäischen Krankenversicherungskarte, die das E111-System ersetzen soll. Diamantopoulou hofft, dass eine solche Politik das Lernen und die Qualifizierung in der e-Economy Europas unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft oder ethnischer Zugehörigkeit fördern wird, wies jedoch besonders auf die Bedeutung der Zusammenarbeit in diesem Prozess hin: "Alle diese Initiativen beruhen auf Partnerschaft. Die Zielvorgaben im Bereich e-Skills und Fortbildung stellen eine Herausforderung dar, der sich alle gemeinsam stellen müssen: Regierungen, regionale und lokale Behörden, Arbeitgeber, Gewerkschaften und Einzelpersonen."

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