Astrophysikalisches Virtuelles Observatorium stellt seine neue Website vor
Am 17. Dezember ging eine neue Website mit Informationen über das von der Kommission finanzierte Projekt "Astrophysikalisches Virtuelles Observatorium" (AVO) ins Netz. Das AVO-Projekt wurde im Rahmen des Fünften Rahmenprogramms (RP5) der Europäischen Kommission eingerichtet, damit es die notwendigen wissenschaftlichen und technologischen Forschungs- und Demonstrationsprogramme für die Verwirklichung eines virtuellen Observatoriums für die europäische Astronomie durchführt. Das Projekt wurde von der Europäischen Kommission und sechs weiteren europäischen Einrichtungen - der Europäischen Südsternwarte in München, der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), dem ASTROGRID-Konsortium, dem vom französischen CNRS unterstützten Centre de Données Astronomiques de Strasbourg (CDS) an der Louis-Pasteur-Universität Straßburg, dem ebenfalls vom CNRS unterstützten TERAPIX-Datenzentrum am Institut für Astrophysik in Paris und dem Jodrell Bank Observatory an der Victoria University in Manchester - gemeinsam finanziert. Das Projekt ist nun bemüht, das virtuelle Observatorium zu einer internationalen Initiative werden zu lassen, und es wurden gemeinsame Anstrengungen unternommen, um neue Datenstandards festzulegen, die ihm eine globalere Dimension verleihen. Die am AVO beteiligten Partner beabsichtigen, zusammen mit allen europäischen Astronomie-Datenzentren einen Vorschlag für ein integriertes Projekt im Rahmen des Unterprogramms "Technologien der Informationsgesellschaft" des Sechsten Rahmenprogramms (RP6-IST) auszuarbeiten, damit das Europäische Virtuelle Observatorium bis Ende 2007 voll betriebsfähig sein wird. Die Website bietet Hintergrundinformationen und Präsentationen zum Projekt sowie Filme, Fotogalerien, nützliche Links und einen internen Bereich. Im Bereich "Fragen und Antworten" zum virtuellen Observatorium erläutert AVO-Leiter Peter Quinn die Initiative mit folgenden Worten: "Genau wie ein echtes Observatorium mehrere Teleskope besitzt, die alle über einen Satz einzigartige astronomische Instrumente verfügen, greift das VO auf mehrere Datenzentren zurück, die einzigartige Astronomiedaten, Software- und Datenverarbeitungssysteme beisteuern."